Am Samstagabend, gegen 21:00 Uhr, fiel den Außendienstmitarbeitern des Ordnungsamtes Wesseling ein ungewöhnliches Szenario auf. Drei Fahrzeuge fuhren dicht hintereinander durch die Stadt, eines davon ohne amtliches Kennzeichen. Die Situation schien verdächtig, und so informierte das Ordnungsamt unverzüglich die zuständige Polizeiwache, um eine Kontrolle der Fahrzeuge einzuleiten.
Während die Außendienstler die Fahrzeuge weiter beobachteten und deren Standort meldeten, nahmen die Fahrer offenbar die Verfolger wahr. Plötzlich beschleunigten sie ihre Fahrzeuge erheblich und durchbrachen sämtliche Verkehrsregeln. Mit deutlich überhöhter Geschwindigkeit rasten sie durch geschlossene Ortschaften, missachteten mehrfach rote Ampeln und erhöhten das Risiko eines Unfalls drastisch.
Die Verfolgung fand ihren ersten Höhepunkt innerhalb der Ortslage Wesseling, wo zwei der drei Fahrzeuge gestoppt wurden. Dabei kam es zu einer Kollision zwischen den beiden Wagen. Glücklicherweise wurde bei diesem Unfall keine unbeteiligte Person gefährdet. Die Insassen der Fahrzeuge jedoch setzten die Flucht zu Fuß fort, bevor die Einsatzkräfte der Polizei eintrafen.
Beide Fahrzeuge wurden von der Polizei sichergestellt. Zu diesem Zeitpunkt war klar: Es handelte sich nicht um ein harmloses Verkehrsvergehen, sondern um ein mutmaßliches illegales Autorennen. Die dritte beteiligte Partei, das dritte Fahrzeug, blieb zunächst verschwunden.
Noch in der Nacht begannen die Beamten mit den Ermittlungen wegen eines verbotenen Kraftfahrzeugrennens sowie Verkehrsunfallflucht. Die Fahrzeuge wurden zur Beweissicherung beschlagnahmt und Spuren untersucht.
Die Hintergründe und Motivationen der Beteiligten bleiben zunächst unklar. Doch die Polizei kündigte an, die Ermittlungen zügig voranzutreiben. Verdächtige müssen nicht nur mit hohen Strafen, sondern auch mit dem Entzug der Fahrerlaubnis rechnen.
Der Vorfall wirft ein Schlaglicht auf das gefährliche Phänomen illegaler Autorennen, das zunehmend auch in kleineren Städten für Schlagzeilen sorgt. Ein besonnener Einsatz des Ordnungsamtes und die rasche Reaktion der Polizei verhinderten in diesem Fall Schlimmeres. Doch die Frage bleibt: Wie lässt sich dieser lebensgefährliche Trend eindämmen?