Wesseling – Am Dienstagnachmittag, den 13. August, zog eine heftige Unwetterfront über das Rheinland und richtete auch im Rhein-Erft-Kreis erhebliche Schäden an. Besonders betroffen war die Stadt Wesseling, wo es zu dramatischen Szenen kam. Am Kreisverkehr Mühlenweg/L300 sprudelte das Wasser wie eine Fontäne aus der Kanalisation und verwandelte die Straßen innerhalb kürzester Zeit in reißende Fluten. Drei Fahrzeuge blieben in den Wassermassen stecken, doch anders als bei einem ähnlichen Unwetter vor knapp drei Wochen, bei dem eine Person von der Feuerwehr gerettet werden musste, gelang es den betroffenen Fahrern dieses Mal, sich selbst in Sicherheit zu bringen.
Die Feuerwehr war im Dauereinsatz: Allein in Wesseling rückten die Einsatzkräfte 169 Mal aus. Laut der Kreisleitstelle der Feuerwehr war dies jedoch nur ein Teil der insgesamt 208 Einsätze, zu denen die Helfer im gesamten Rhein-Erft-Kreis gerufen wurden. Die Schwerpunkte des Unwetters lagen in Wesseling, Erftstadt, Brühl und Kerpen. In Kerpen führte das Unwetter zudem zu einem Stromausfall, bei dem Ampelanlagen und Straßenbeleuchtungen für etwa 30 Minuten außer Betrieb waren.
Die Einsatzkräfte hatten alle Hände voll zu tun, um die zahlreichen durch das Unwetter verursachten Schäden zu bewältigen. In den meisten Fällen handelte es sich um umgestürzte Bäume und vollgelaufene Keller. Trotz der dramatischen Lage wurde glücklicherweise niemand ernsthaft verletzt.
Die aktuelle Unwetterfront zeigt einmal mehr, wie wichtig es ist, in Zeiten von extremen Wetterereignissen vorbereitet zu sein und auf die Warnungen der Behörden zu achten. Der Rhein-Erft-Kreis ist in den letzten Wochen wiederholt von starken Regenfällen und Stürmen heimgesucht worden, was die Notwendigkeit eines verstärkten Katastrophenschutzes und präventiver Maßnahmen unterstreicht.