Der Unfall, der sich gegen 23.30 Uhr auf der A555 ereignete, wirft auch mehr als 12 Stunden danach noch viele Fragen auf. Nach aktuellen Erkenntnissen der Polizei kollidierten ein Mercedes, dessen Fahrer 20 Jahre alt ist, und ein Audi, gefahren von einem 20-jährigen Fahrer, seitlich miteinander. Beide Fahrzeuge wiesen deutliche Unfallschäden auf, die darauf hindeuten, dass sie auf dem Weg in Richtung Bonn miteinander in Berührung kamen.
Besonders brisant ist der Frontschaden am Audi, der auf einen möglichen Aufprall auf das Heck des VW Polo hindeutet. Der Polo drehte sich nach ersten Spuren auf der Fahrbahn und geriet in Brand, wobei die Insassen im Fahrzeug eingeklemmt wurden und keine Chance auf Rettung hatten. Der Fahrer des Mercedes flüchtete zunächst vom Unfallort, stellte sich jedoch wenig später bei der Polizei.
Trotz intensiver Untersuchungen der Polizei ist der genaue Unfallhergang bisher nicht vollständig geklärt. Die Mobiltelefone der vier jungen Männer sowie die drei beteiligten Fahrzeuge wurden sichergestellt, und ein Sachverständiger wurde beauftragt, ein Gutachten zum Unfallhergang zu erstellen. Die Rechtsmedizin ist ebenfalls in die Ermittlungen eingebunden, um weitere Erkenntnisse zu gewinnen.
Das Verkehrskommissariat 2 hat die Ermittlungen aufgenommen und bittet dringend um die Mithilfe von Zeugen, die sachdienliche Hinweise zum Unfallhergang geben können. Insbesondere werden Zeugen gesucht, die Angaben zur Fahrweise eines silbernen Audi und eines silbernen Mercedes machen können, möglicherweise befanden sich die Fahrzeuge hinter- oder nebeneinander auf der A555 zwischen Köln und Wesseling. Das Zeitfenster, das für die Ermittlungen von Bedeutung ist, erstreckt sich von etwa 23.20 bis 23.30 Uhr.
Die Polizei appelliert an alle, die in diesem Zeitraum auf der Autobahn unterwegs waren und relevante Informationen haben, sich bei dem Verkehrskommissariat 2 der Polizei Köln zu melden. Zeugenhinweise nimmt die Polizei telefonisch unter der Rufnummer 0221 229-0 oder per E-Mail an poststelle.koen@polizei.nrw.de bei den Ermittlern entgegen.