Frechener Kulturstätte macht auf Not der Veranstaltungsbranche aufmerksam
Frechen ( red/AF) – Um Punkt 22:00 Uhr war es soweit der 1. Vorsitzende des Harlekin Theaters, Sebastian Dederichs, schaltete im Haus am Bahndamm feuerrotes Licht an. Damit wollten die Mitglieder*innen des Frechener Theaters auf die Folgen der Corona-Pandemie in der Veranstaltungs- und Kulturbranche aufmerksam machen und Solidarität zeigen.
Die Aktion „Night of light” ist eine bundesweite Aktion der Veranstaltungsbranche. Seit dem 10.03.2020 sind jegliche Art von Großveranstaltungen untersagt. Business Events, Tagungen, Kongresse, Konzerte, Festivals oder Theateraufführungen – überall dort, wo Menschen zusammenkommen, sind die Zusammenkünfte gar nicht oder nur mit umfassenden behördlichen Auflagen möglich. Dies bedeutet, dass Theater, die von den Aufführungen leben müssen, seitdem die Grundlage für ihre Arbeit und Solvenz genommen ist. Derzeit ist auch nicht absehbar, wann Theatervorstellungen, Konzerte und andere Veranstaltungen überhaupt oder wieder kostendeckend auf die Bühne gebracht werden können.
Zur Mahnung vor einem kulturellen Kollaps wurden deshalb in der Nacht bundesweit Kulturstätten in „feuerrot“ getaucht.
„Mit unserer Teilnahme an der Night of Light möchten wir uns solidarisch zeigen mit allen Theatern, Veranstaltern und Kultureinrichtungen, die in dieser Zeit um ihren Fortbestand kämpfen. Auch wenn wir das Harlekin Theater bisher solide durch die Krise führen können – auch Dank unserer zahlreichen Freunde und Förderer – so trifft uns die Absage unsere Jahresprogramms mitten in unsere künstlerische Seele. Wir möchten aber durch die Aktion darauf aufmerksam machen, dass es zahlreiche Einrichtungen der Veranstaltungsbranche gibt, denen es in diesen Tagen deutlich schlechter geht! Kultur muss ihre Vielfalt unbedingt erhalten können!“ so Sebastian Dederichs.
Auch Bürgermeisterin und Vereinsmitglied Susanne Stupp machte sich am Abend ein Bild von Haus am Bahndamm und unterstützte die Aktion.
Quelle & Fotos: Harlekin Theaters