Am späten Mittwochabend löste der Zugführer einen Feuerwehreinsatz am Bahnhof Siegburg/Bonn aus. Grund dafür war, ein Zugbegleiter hatten im ICE 512 in Richtung Münster gegen 22 Uhr einen Brandgeruch festgestellt. Sie überprüften zunächst, ob ein Fahrgast auf der Toilette raucht. Als sich dieser Verdacht nicht bestätigte, informierten sie den Zugführer.
Dieser kontrollierte die Bordsysteme und konnte aber auch hier nichts feststellen. Zur Sicherheit alarmierte er über den Fahrdienstleiter, die Leitstelle der Feuerwehr St. Augustin. Im Bahnhof Siegburg/Bonn ließ er den Zug, der mit rund 600 Passagieren besetzt war, räumen.
Die Feuerwehr kontrollierte mit Wärmebildkameras das betroffen Drehgestell unter Waagen 8. konnte aber nach etwa 1. Stunde Entwarnung geben. Der betroffene Zug wurde nach Köln in die Instandhaltung gebracht, wo er in der Nacht noch überprüft würde.
Die Bahnstrecke zwischen Köln und Montabaur war zwischenzeitlich in beide Richtungen gesperrt, so dass auch die rund 600 Fahrgäste nicht weiterkamen. Da in vielen Bundesländern die Ferien in der letzten Woche begonnen hatten, und der Zug aus München kam, waren auch viele Familien, die mit Kindern in Siegburg gestrandet waren, in dem Zug.
Eine Notfallmanagerin der Deutschen Bahn erklärte, sobald die Stecken wieder freigeben ist, dass die Passagiere mit den nächsten Zügen zum Kölner Hauptbahnhof fahren sollen, um sich dort an den Service-Point zu wenden, um zu klären, wie ihre Reise weitergehen.
Gegen 23:20 wurde die Strecken wieder freigegeben. Der ICE 512 für mit verringert Leistung in Richtung Köln davon.