Am Samstagmittag ereignete sich ein dramatischer Verkehrsunfall auf der Autobahn A3, bei dem eine junge Frau lebensbedrohlich verletzt worden ist. Wie die Freiwillige Feuerwehr Königswinter berichtet, wurden die Einsatzkräfte um 12:41 Uhr zu einem Unfall kurz vor der Anschlussstelle Bad Honnef/Linz gerufen.
Nach ersten Erkenntnissen waren zwei Frauen mit ihrem Kleinwagen auf dem Pannenstreifen der A3 stehen geblieben. Während sich die Beifahrerin außerhalb des Fahrzeugs befand, wurde die im Auto verbliebene Fahrerin Opfer eines tragischen Zusammenstoßes, als ein Sattelzug, der in Richtung Frankfurt unterwegs war, von der Fahrbahn abkam und mit hoher Geschwindigkeit gegen das stehende Fahrzeug prallte. Der Aufprall war so heftig, dass der PKW mehrere Meter weit in eine Seitenböschung geschleudert wurde.
Die Einsatzkräfte der Feuerwehr wurden mit dem Stichwort „TH3 – Person eingeklemmt“ alarmiert. Bei ihrer Ankunft leistete bereits ein zufällig anwesender Mitarbeiter des Rettungsdienstes aus dem Rhein-Sieg-Kreis erste Hilfe. Dieser, ein organisatorischer Leiter des DRK, hatte unverzüglich angehalten, um Unterstützung zu leisten und Informationen an die Leitstelle weiterzugeben.
Obwohl die Fahrerin nicht eingeklemmt war, entschied sich die Feuerwehr nach Rücksprache mit einem Notarzt für den Einsatz hydraulischer Rettungsgeräte, um eine möglichst schonende Befreiung aus dem stark verformten Wrack zu ermöglichen. Die lebensgefährlich verletzte Fahrerin wurde per Rettungshubschrauber in ein Unfallklinikum geflogen. Ihre leicht verletzte Beifahrerin wurde mit einem Rettungswagen in ein nahegelegenes Krankenhaus transportiert.
Der Fahrer des Sattelzugs konnte sein Fahrzeug etwa 200 Meter weiter zum Stehen bringen. Er erlitt einen schweren Schock, blieb jedoch körperlich unversehrt.
Für die Dauer der Rettungsarbeiten und der Unfallaufnahme durch die Polizei musste die A3 in Fahrtrichtung Frankfurt vollständig gesperrt werden. Später wurde der Verkehr einspurig an der Unfallstelle vorbeigeleitet. Die Autobahn bleibt zur Stunde für die weiteren Ermittlungen der Polizei gesperrt. Hierbei unterstützt die Drohnengruppe der Feuerwehr Königswinter die Polizei bei der Unfallaufnahme.