Am Mittwochabend ist es in der Mozartstraße in Hennef zu einem Polizeieinsatz gekommen, beidem ein Mann von einer Spezialeinheit festgenommen wurde. Wie Augenzeugen berichteten, führen mehrere zivile Polizeifahrzeuge vor ein Einfamilienhaus und blockieren eine Fahrspur. Ein Mann wurde festgenommen und im Laufe des Einsatzes wurde ein weiser Ford Transit sichergestellt.
Nur kurze Zeit später wurde in der Pützchens Chaussee in Bonn ein weiteres Objekt durch eine Spezialeinheit gestürzt und durchsucht, auch hier wurden Personen festgenommen.
Wie die Polizei heute mitteilte, gab es nach weitergehenden Ermittlungen aus einem früheren Betäubungsmittelverfahren, bei dem auch die Kontakte des damals Tatverdächtigen überprüft wurden, haben sich Verdachtsmomente gegen eine Gruppierung ergeben, die Betäubungsmittel aus dem Ausland in großem Stil einführten, um sie hier gewinnbringend weiterzuveräußern.
Bei zwei Übergaben im Rhein-Sieg-Kreis griffen die Ermittler dann am Mittwochabend zu und nahmen insgesamt sieben polizeilich bekannte Tatverdächtige im Alter zwischen 24 und 37 Jahren vorläufig fest.
Bei anschließenden richterlich angeordneten Durchsuchungen an insgesamt zwölf Wohnobjekten in Bonn, Hennef, Sankt Augustin, Erftstadt, Kerpen, Bad Honnef und in Waldbröl wurden unter anderem über 30 Kilogramm Marihuana, etwa ein Kilogramm Haschisch sowie Kokain und Amphetamine in nicht geringen Mengen sichergestellt.
Die Ermittler stellten rund 62.000 Euro Bargeld, zwei Goldbarren und zahlreiche Kommunikationsmittel und drei hochwertige Fahrzeuge, die zu den Übergaben genutzt wurden, sicher.
Vier der sieben Tatverdächtigen werden am heutigen Tag einem Haftrichter vorgeführt. Die drei weiteren Verdächtigen wurden in Absprache mit der Bonner Staatsanwaltschaft aus Ermangelung an Haftgründen und nach den ersten kriminalpolizeilichen Maßnahmen wieder auf freien Fuß gesetzt. Die Ermittlungen dauern an.