Die Polizei Rhein-Erft-Kreis führte am Montag, den 9. September, gemeinsam mit verschiedenen Netzwerkpartnern eine groß angelegte Verkehrskontrolle in Erftstadt durch. Im Fokus stand dabei der Schwer- und Sonderlastverkehr, der aufgrund seiner besonderen Anforderungen regelmäßig überwacht wird. Bei der Aktion waren neben der Polizei auch Fachleute des TÜV Rheinland, das Hauptzollamt Köln, die Berufsgenossenschaft Verkehr sowie das Bundesamt für Logistik und Mobilität beteiligt. Gemeinsam überprüften die Beamten von 8 bis 14 Uhr den Verkehr auf der Bundesstraße 265 in der Nähe des Sophienwalds.
Das Ergebnis der Kontrolle war ernüchternd. In neun Fällen stellte sich heraus, dass die Fahrer nicht im Besitz einer gültigen Fahrerlaubnis waren. Diese Verstöße haben nun rechtliche Konsequenzen sowohl für die Fahrer als auch für die Halter der Fahrzeuge. Zudem wurden zahlreiche Verstöße gegen die Ladungssicherung festgestellt. Die Polizei ahndete insgesamt zwölf solcher Verstöße, was ein erhebliches Risiko für andere Verkehrsteilnehmer darstellt. Auch Verstöße gegen die Sozialvorschriften, die unter anderem die Ruhezeiten der Fahrer regeln, wurden entdeckt. Zwei Fahrzeugführer missachteten diese Vorgaben.
Ein weiterer Fokus lag auf der technischen Überprüfung der Fahrzeuge. Zwei Lkw wiesen derart gravierende Mängel auf, dass sie noch vor Ort stillgelegt werden mussten. Gegen vier weitere Fahrer wurde eine Anzeige wegen technischer Mängel erstattet. Zusätzlich fiel auf, dass viele Fahrer während der Fahrt Mobiltelefone nutzten. Hier wurden vier Verstöße geahndet. Auch Sicherheitsgurte wurden häufig nicht genutzt: Die Polizei verzeichnete zwölf Gurtverstöße.
Neben diesen Maßnahmen führte die Polizei eine Geschwindigkeitskontrolle mit Radargeräten durch. Dabei wurden 99 Geschwindigkeitsverstöße registriert. Die Polizeioberrat Christian Rössler, Leiter der Verkehrsdirektion, betonte die Wichtigkeit dieser Maßnahmen: „Solche Kontrollen sind entscheidend, um die Sicherheit auf unseren Straßen zu gewährleisten.“
Die Polizei Rhein-Erft-Kreis plant in Zusammenarbeit mit ihren Partnern weitere Kontrollen, um langfristig die Verkehrssicherheit zu erhöhen und Verstöße konsequent zu ahnden.