Am Montag (15. April) traf ein unerwartetes Unwetter das Stadtgebiet Pulheim mit voller Wucht. Kurz vor 17:00 Uhr fegten heftige Sturmböen durch die Straßen, begleitet von kräftigen Regenschauern, die Chaos und Zerstörung hinterließen. Die Feuerwehr musste zu zahlreichen Einsätzen ausrücken, um die Folgen des Sturms zu bewältigen.
Die Sturmböen entwurzelten Bäume und rissen starke Äste von ihren Stämmen. Diese Hindernisse führten nicht nur zu Verkehrsbehinderungen, sondern auch zu erheblichen Sachschäden und Gefahren für die Bewohner.
In Pulheim-Sinthern traf eine herabstürzende Baumkrone einen geparkten Kleintransporter und hinterließ erhebliche Schäden. In Stommelerbusch fiel ein Baum auf ein Wohnhausdach, was zu weiteren Schäden und einer akuten Gefährdung der Bewohner führte.
Besonders hart traf es die Einwohner des Ortsteils Ingendorf, wo ein umgeknickter Baum eine Freileitung traf und einen Stromausfall verursachte. Die schnelle Reaktion des örtlichen Energieversorgers ermöglichte es jedoch, die Stromversorgung mithilfe eines Stromaggregats kurzfristig wiederherzustellen und den Ort mit Energie zu versorgen.
Die Feuerwehr stand vor einer Vielzahl von Herausforderungen, die es zu bewältigen galt. Insgesamt waren knapp 70 ehrenamtliche und hauptamtliche Kräfte im Einsatz, die mit 16 Fahrzeugen neun verschiedene Einsatzstellen abarbeiteten. Der Großteil der Einsätze erforderte den Einsatz von Kettensägen, um die blockierten Straßen und beschädigten Gebäude zu sichern und die Schäden zu beseitigen.
Trotz der widrigen Umstände gelang es der Feuerwehr, die letzten Einsätze bis 19:30 Uhr zu bewältigen und die Situation unter Kontrolle zu bringen. Ihr schnelles und koordiniertes Handeln trug dazu bei, die Folgen des Sturms zu minimieren und die Sicherheit der Bewohner zu gewährleisten.