Es ist ein kühler Freitagabend in Pulheim, als zwei Männer plötzlich die Aufmerksamkeit der Anwohner auf sich ziehen. Auf dem Gelände eines Kfz-Betriebes an der Sachsstraße beobachten die Zeugen gegen 18.15 Uhr, wie sich die Fremden verdächtig verhalten. Einer von ihnen späht immer wieder umher, als wolle er sicherstellen, dass niemand sie bemerkt. Der andere beugt sich tief in ein Auto, offenbar auf der Suche nach Beute. Den Zeugen bleibt das nicht verborgen. Mit einem Anruf bei der Polizei setzen sie eine Kette von Ereignissen in Gang, die für die beiden Männer ein unerwartetes Ende nehmen wird.
Nur Minuten später rücken mehrere Polizeistreifen an – mit dabei ein Beamter mit seinem Diensthund. Die Einsatzkräfte erkennen sofort, dass es sich um einen Autoaufbruch handelt. Die Seitenscheibe eines Fahrzeugs ist eingeschlagen, Wertgegenstände scheinen durchwühlt. Während der eine Mann weiter „Schmiere“ steht, wühlt der andere ungestört im Auto. Doch als die Polizisten sich zu erkennen geben, beginnen die Verdächtigen zu fliehen. Einer von ihnen sprintet los, doch die Polizei ist schneller. Nach wenigen Metern bringen die Beamten den ersten Tatverdächtigen zu Boden – vorläufig festgenommen.
Für den zweiten mutmaßlichen Täter wird es noch ungemütlicher. Auch er versucht, sich seiner Festnahme durch Flucht zu entziehen. Über ein Feld rennt er, in der Hoffnung, den Beamten zu entkommen. Doch der Diensthund wird losgelassen, holt den Mann ein und beißt zu. Der Flüchtige bleibt verletzt liegen. Die Polizisten nehmen auch ihn fest. Sanitäter eilen herbei, versorgen den Mann noch vor Ort und bringen ihn später ins Krankenhaus. Dort kümmern sich Ärzte um die Bisswunde. Die Polizei sichert derweil Spuren an den Tatorten – denn mittlerweile steht fest: Die beiden Männer haben nicht nur ein, sondern gleich zwei Autos aufgebrochen.
Nach ersten Erkenntnissen handelt es sich bei den Beschuldigten um zwei Männer im Alter von 37 und 40 Jahren. Beide wurden nach umfangreichen kriminalpolizeilichen Maßnahmen und der Aufnahme von Strafanzeigen zunächst wieder auf freien Fuß gesetzt. Doch die Ermittlungen der Kripo dauern an. Was genau die Männer aus den Fahrzeugen entwendet haben könnten, bleibt zunächst unklar. Klar ist jedoch: Nur dem schnellen und entschlossenen Handeln der Zeugen ist es zu verdanken, dass die Polizei die mutmaßlichen Täter noch am Tatort erwischen konnte – bevor möglicherweise noch mehr Fahrzeuge dran glauben mussten.