War es Protest oder was steckt wirklich hinter der absage?
Nürburgring- Eine plötzliche und koordinierte Rücknahme von Zusagen durch Sportwarte führte zur Absage des Vier-Stunden-Rennens der Nürburgring Endurance Serie (NES). Ursprünglich schien die Durchführung des Rennens am 4. Mai gesichert, doch eine Massenabsage am Vortag, während der laufenden Testfahrten, ließ das Vorhaben scheitern.
Konzertierte Aktion mit weitreichenden Folgen: Die NES-Organisation hatte ausreichend Zusagen von Sportwarten – auch Streckenposten genannt – sowie von Teilnehmern erhalten. Jedoch zogen innerhalb kurzer Zeit am Freitagmittag 80 Sportwarte ihre Teilnahme zurück. Obwohl eine Reserve an Sportwarten vorhanden war und die Mehrheit noch verfügbar schien, war es unmöglich, die Rennstrecke, welche die Nordschleife und die Sprintstrecke über insgesamt 24,358 Kilometer umfasst, sicher abzudecken.
Betroffene und Konsequenzen: Hauptleidtragende sind die Motorsport-Teams und -Fahrer, die aus verschiedenen Teilen der Welt, einschließlich der USA, Kanada, Japan und ganz Europa, angereist waren. Viele hatten geplant, sich auf den bevorstehenden 24-Stunden-Klassiker vorzubereiten, für einige war es gar eine notwendige Qualifikation.
Offizielle Stellungnahme: Ralph-Gerald Schlüter, Geschäftsführer der NES GmbH, äußerte sich enttäuscht über die Entwicklungen: „Das Vorgehen einzelner Akteure hat uns und unsere Unterstützer erheblich behindert und dazu geführt, dass bereits erfolgte Zusagen zurückgenommen wurden. Wir waren gut vorbereitet, stehen diesen Absagen jedoch machtlos gegenüber.“ Er betonte weiter, wie bedauerlich diese Entwicklung für alle beteiligten Teams, Fahrer und Unterstützer ist, die sich auf einen erfolgreichen Renntag gefreut hatten. Schlüter dankte den Sportwarten, die weiterhin bereit sind, ihre Unterstützung anzubieten.
Die Absage wirft nicht nur unmittelbare Probleme für die Betroffenen auf, sondern könnte auch langfristige Auswirkungen auf die Glaubwürdigkeit und Planungssicherheit der Serie haben. Es bleibt abzuwarten, wie die NES diese Herausforderung meistern und Vertrauen für zukünftige Veranstaltungen wiederherstellen wird.