Mit dieser Triumphfahrt sicherte Paul sich und dem GRT Grasser-Racing Team den ersten DTM-Erfolg. „Das war ein perfektes Rennen. Mein Start ist mir richtig gut gelungen, der Boxenstopp lief fehlerfrei und der Speed war dank eines richtig gewählten Fahrzeug-Setups die ganze Zeit da“
Am Sonntagmittag gingen fast alle Fahrer bei leichtem Niederschlag mit Regenreifen in den achten DTM-Lauf der Saison. Pole-Setter Ricardo Feller (CH) behauptete im Audi R8 LMS GT3 Evo2 zunächst seine Führung vor den beiden Mercedes-AMG von David Schumacher (Salzburg) und Lucas Auer.
Aber schon nach wenigen Runden musste Feller seine Spitzenposition an Auer abgeben, der sich danach ein wenig vom Feld absetzen konnte. Dahinter gab es auf immer nasserer Strecke zahlreiche Überholmanöver und viele Positionswechsel. Dabei schoben sich Paul und Heinrich Runde für Runde näher an die Spitze heran.
Nach einem Ausritt von Alessio Deledda im Lamborghini Huracán GT3 Evo2 und einer anschließenden Gelbphase absolvierten Auer, Paul und Heinrich kurz vor Ende des Boxenstoppfensters den Pflicht-Reifenwechsel. Danach schalteten die Youngster in den Angriffsmodus.
In Runde 26 überholte Paul den führenden Auer, im 31. Umlauf zog Heinrich nach und schob sich auf Rang zwei vor. Kurz vor Schluss rutschte Arjun Maini (IND) von der Strecke, das Safety-Car kam zum Einsatz und führte das Feld mit Paul, Heinrich und Auer an der Spitze ins Ziel.
Maro Engel (Monaco) krönte im Mercedes-AMG GT3 eine ebenfalls starke Leistung mit Platz vier, Tabellenführer Preining sicherte sich dahinter im Porsche 911 GT3 R mit einer taktisch reifen Vorstellung die Halbzeitmeisterschaft.
Feller war als Sechster bester Audi-Pilot, sein Markenkollege Luca Engstler (Wiggensbach) belegte den siebten Rang. Thierry Vermeulen (NL) steuerte seinen Ferrari 296 GT3 von Startplatz 23 bis auf Position acht.
Schumacher verlor dagegen sechs Plätze und wurde auf dem 3,629 Kilometer langen Traditionskurs Neunter. Lamborghini-Pilot Franck Perera von SSR Performance, dessen Teamkollege Mirko Bortolotti nach seinem Sieg am Samstag wegen technischer Probleme seines Boliden nicht starten konnte, machte 14 Ränge gut und komplettierte die Top-Ten.
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