Im Rahmen eines Großeinsatzes gegen eine mutmaßliche Schleuserbande haben die ZeOS NRW und die Bundespolizeidirektion Sankt Augustin eine erste vorläufige Bilanz gezogen.
Am 17. und 18. April wurden insgesamt zehn Haftbefehle vollstreckt und umfangreiches Beweismaterial sowie knapp eine Million Euro Bargeld beschlagnahmt.
Über 1000 Beamtinnen und Beamte durchsuchten dabei insgesamt 101 Wohn- und Geschäftsräume.
Am 18. April wurden weitere 116 Wohnräume in Nordrhein-Westfalen durchsucht, wobei rund 600 Polizeibeamtinnen und -beamte im Einsatz waren. Dabei konnten mutmaßlich geschleuste Personen angetroffen und weiteres umfangreiches Beweismaterial sichergestellt werden.
Insgesamt ergibt sich mit Stand 18. April 2024, 13:00 Uhr, eine beeindruckende Bilanz:
Vollstreckung von 10 Haftbefehlen, Vollstreckung von 221 Durchsuchungsbeschlüssen, Ingewahrsamnahme von drei geschleusten Personen, Beschlagnahme von über 1,2 Millionen Euro Bargeld, Beschlagnahme von drei hochwertigen Personenkraftwagen sowie von über 300 Mobiltelefonen, Laptops, Festplatten, Computern und sonstigen elektronischen Speichermedien. Zusätzlich wurden knapp 600 Aktenordner mit beweiserheblichen Unterlagen sichergestellt.
Staatsanwalt Hendrik Timmer bezeichnete die Maßnahmen als vollen Erfolg und lobte die professionelle Vorbereitung und Durchführung durch die Bundespolizei.
Einsatzleiter Polizeidirektor Olaf Sacherer betonte, dass der Druck gegen die Schleuserkriminalität konsequent aufrechterhalten werde. Die Ermittlungs- und Durchsuchungsmaßnahmen dauern weiter an.