Nach einem schweren Verkehrsunfall im Stadtteil Poll am Freitagabend (3. März) hat die Polizei Köln Ermittlungen gegen einen jungen Mann (18) aufgenommen. Dem Tatverdächtigen wird vorgeworfen, mit einem BMW X6 mit deutlich überhöhter Geschwindigkeit in nördliche Richtung über die Alfred-Schütte-Allee gefahren und in Höhe des Schüttewerks mit einem Ford KA (Fahrer: 21) kollidiert zu sein.
Nach derzeitigem Ermittlungsstand hatte der 21-Jährige gegen 22.30 Uhr rückwärts ausgeparkt. Zeugen versorgten den leichtverletzten Ford-Fahrer und dessen schwerverletzten Beifahrer (20) bis zum Eintreffen der Rettungskräfte. Die drei Insassen des Geländewagens waren laut Zeugenaussagen unmittelbar nach dem Unfall zu Fuß geflüchtet.
Nach derzeitigem Ermittlungsstand wurde der Ford KA durch die Kollision gegen zwei geparkte Pkw geschleudert und der BMW prallte gegen ein weiteres geparktes Auto.
Während der Unfallaufnahme meldete sich der ständige Nutzer des BMW X6 (41) sowie sein 15-jähriger Sohn bei den Einsatzkräften.
Der Jugendliche gab an, im Firmenwagen seines Vaters gesessen zu haben und benannte den 18-Jährigen als Fahrzeugführer. Ein Streifenteam traf den Tatverdächtigen, der eine Verletzung an der Stirn aufwies, im Laufe der Nacht an seiner Wohnanschrift an. Er machte keine Angaben zum Tatvorwurf.
Das Verkehrskommissariat 2 sucht weitere Zeugen, die Angaben zum Unfallhergang sowie den Beteiligten machen können. Hinweise bitte unter der Rufnummer 0221 229-0 oder per E-Mail an poststelle.koeln@polizei.nrw.de. Insbesondere der dritte Fahrzeuginsasse des BMW X6 wird als wichtiger Zeuge gesucht. Die Ermittler bitten den bislang Unbekannten, sich dringend bei der Polizei zu melden.