Bei frühlingshaften Temperaturen um 15 Grad strömten zehntausende Kölner*innen und Gäste am Silvesterabend in die Kölner Innenstadt. Vor allem der Rheingarten war sehr gut besucht. Im neuen Jahr konnten bereits gegen 1 Uhr alle Sperren nach und nach aufgehoben werden. Alles in allem verlief die Neujahrsnacht relativ ruhig. Eine Person bedrohte Mitarbeitende des Ordnungsdienstes mit einer Flasche, sie wurde mit Unterstützung der Polizei aus dem Verkehr gezogen und in Gewahrsam genommen.
Ab dem Nachmittag war der Rheinboulevard gesperrt, am Abend dann zusätzlich Hohenzollern-, Deutzer, Severins- und Zoobrücke. Kurz vor Mitternacht wurde kurzfristig auch die Zülpicher Straße für den Autoverkehr gesperrt.
Ein Schwerpunkt des Ordnungsdienstes lag bei sogenannten „Bewacherkontrollen“. Am Abend wurden an Check-In- sowie Sperrstellen 621 Security-Beschäftigte überprüft, aber keine Verstöße festgestellt. Im Rahmen des Jugendschutzes mussten 42 junge Feiernde alkoholische Getränke abgeben. In 83 Fällen hatten Jugendliche Feuerwerkskörper bei sich, die für ihre Altersgruppe nicht erlaubt sind.
Die Stadt hatte gemeinsam mit Bundes-, Landes- und Wasserschutzpolizei, Kölner Verkehrs-Betrieben, Bahn AG, Abfallwirtschafsbetrieben und Dienstleistern ein Sicherheitskonzept für Silvester abgestimmt. Größtes Augenmerk lag auf der Sicherheit von Anwohnenden und Besuchern. Die Kräfte des Ordnungsdienstes wurden von über 500 Mitarbeitenden eines Sicherheitsdienstleisters unterstützt. Die bereits bekannte feuerwerksfreie Zone im Umfeld des Kölner Doms wurde zwischen 22 und 2 Uhr auf den Bereich Komödien-/Marzellenstraße, Andreaskloster, Burgmauer sowie Ecke Trankgasse/Kardinal-Höffner-Platz erweitert. In dem gesamten Gebiet durften weder Böller, Raketen oder anderes Feuerwerk wie Wunderkerzen mitgenommen werden.
Im Tagesdienst an Silvester waren Ordnungs- und Verkehrsdienst des Ordnungsamtes der Stadt Köln im Einsatz. Um Rettungswege freizuhalten, wurden im Verlauf des Tages 25 Autos abgeschleppt, zudem stellte der Verkehrsdienst an Silvester 540 Verwarnungen aus. Auch Zweiräder so abgestellt, dass sie die Sicherheitsmaßnahmen rund um den Dom behinderten. Gemeinsam mit den Abfallwirtschaftsbetrieben stellte der Ordnungsdienst 70 Räder sicher. Betroffene können ab dem 2. Januar 2023 unter den Telefonnummern des Bürgertelefons 115 oder 0221 221-0 Auskünfte über den möglichen Verbleib ihrer Zweiräder einholen.