Köln – Gottesdienstbesucher des Kölner Doms und Touristen müssen sich in den nächsten Tagen auf verschärfte Sicherheitsvorkehrungen einstellen. Die Kölner Polizei gab am Samstagabend bekannt, dass aufgrund eines Gefahrenhinweises besondere Schutzmaßnahmen ergriffen werden. Der Staatsschutz hat Ermittlungen aufgenommen, um mögliche Gefahrenpotenziale auszuschließen.
Die Polizei durchsuchte bereits am 23. Dezember mit einem Großaufgebot den Kölner Dom, um nach gefährlichen Gegenständen zu suchen, auch unter Einsatz von Spürhunden. Ab Heiligabend werden nun alle Besucher vor Betreten des Gotteshauses einer Kontrolle unterzogen. Vor Ort werden sichtbare Polizeikräfte sowie Zivilkräfte präsent sein, um die Sicherheit zu gewährleisten.
Die genaue Quelle der Bedrohung und mögliche Hintergründe wurden von der Polizeisprecherin nicht näher erläutert.
Gleichzeitig wurden Informationen über mögliche Anschlagspläne einer islamistischen Gruppe auf den Kölner Dom und eine Kirche in Wien bekannt. Sicherheitsbehörden haben Hinweise auf einen möglichen Anschlagsplan erhalten, wobei eine Verbindung zur Terrorgruppe Islamischer Staat Provinz Khorasan (ISPK) nicht ausgeschlossen wird. Berichten zufolge hat es bereits erste Festnahmen in Wien und Deutschland gegeben.
Die Wiener Polizei reagiert auf die aktuelle Gefährdungseinschätzung des Verfassungsschutzes und die nach wie vor erhöhte Terrorwarnstufe mit verstärkten Schutzmaßnahmen um die Weihnachtszeit. Zivile und uniformierte Einsatzkräfte mit besonderer Ausrüstung, einschließlich Gewehren, sollen zur Sicherheit beitragen.
Die Terrorwarnstufe in Österreich bleibt weiterhin erhöht, und die zusätzlichen Vorsichtsmaßnahmen zielen darauf ab, die allgemeine Sicherheit im Land zu gewährleisten. Die Situation wird von den Sicherheitsbehörden sorgfältig überwacht.