Bei brütender Hitze haben am Sonntag mehr als eine Million Menschen den Christopher Street Day (CSD) in Köln gefeiert. Von der Deutzer Bücke zogen Musikwagen und Fußgruppen in einer bunten Parade durch die Innenstadt. Mit 230 Gruppen und rund 60.000 Teilnehmerinnen und Teilnehmern war die CSD-Demonstration nach Veranstalterangaben so lang wie noch nie. Wie 2022 seien mehr als eine Million Zuschauer gekommen, einschließlich des am Freitag begonnenen Straßenfestes seien 1,4 Millionen Menschen beim CSD-Wochenende gewesen.
Pünktlich am Mittag startete die CSD-Parade und Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD), der die Begrüßung vor dem Start der Parade übernahm, bat die Teilnehmer auf sich zu achten und die Temperaturen nicht zu unterschätzen. Viele Politiker waren nach Köln gekommen, neben Claudia Roth und Ricarda Lang (Die Grünen) hat sich Saskia Esken es nicht nehmen lassen, die 4,3 Kilometer lange Strecke zu Fuß zu gehen. Die rund 60.000 Teilnehmerinnen und Teilnehmern der CSD-Demonstration feierten ihren Tag zwar ausgelassen, aber zu großen zwischen Fällen ist es nicht gekommen, der Sanitätsdienst hatte allerhand wegen der Hitze zu tun.
Unwetter unterbrach das Bühnenprogramm am Heumarkt
Doch dann zogen im Rheinland heftige Windböen und Gewitter auf. Es gab eine Unwetterwarnung des Deutschen Wetterdienstes, so dass die Veranstalter einen Krisenstab einrichteten, um das Wettergeschehen zu beobachten. Gegen 16:40 Uhr wurde das Bühnenprogramm auf dem Heumarkt vorerst unterbrochen. Die Veranstalter baten alle Besucher den Platz zu verlassen, sich nicht unter Bäumen aufzuhalten und Menschen mit Behinderung zu unterstützen.
Die Parade lief erst einmal weiter, und nach ca. 1,5 Stunden konnte Entwarnung gegebenen werden und das Programm am Heumarkt wieder ausgeronnen werden. Die Unwetterfront ist gerade noch an Köln vorbeigezogen, so dass es einen kurzen Regenschauer gab und danach noch bis 22:00 Uhr ausgelassen weiter gefeiert werden konnte.