Der Kinderprinz Julius I. (Julius Kürten), der Kinderbauer Severin (Severin Rombach) und die Kinderjungfrau Benedikta (Benedikta von Stülpnagel) traten dabei in die Fußstapfen ihrer karnevalistischen Vorgänger.
Traditionell eröffnete die Jecko-Show mit Kika-Moderator André Gatzke den festlichen Nachmittag, gefolgt von einem bunten, kinderfreundlichen Programm rund um die Proklamation. Neben den begeisterten Auftritten verschiedener Kinder- und Jugendtanzgruppen sorgten die Kinderplaggeköpp und das Jugendmusikkorps „JuMiKK“ für mitreißende Darbietungen. Die Höhner, Cat Ballou mit dem Gebärdenchor Jecke Öhrcher KG von 2014 und das Kölner Dreigestirn 2024 begeisterten das Publikum ebenfalls. Eine besondere Premiere erlebte das närrische Volk, als die beiden Trifolien erstmals im Ornat auf der Bühne standen. Die Veranstaltung wurde charmant von Festkomitee-Vorstandsmitglied Marcus Gottschalk moderiert.
Eine bedeutende Neuerung in diesem Jahr ermöglichte auch hörbehinderten Kindern eine aktive Teilnahme am Fest: In Kooperation mit dem Landschaftsverband Rheinland (LVR) und dem Festkomitee Kölner Karneval übersetzten zwei Gebärdendolmetscherinnen das gesamte Bühnenprogramm in Gebärdensprache. Christine Flock, Festkomitee-Vizepräsidentin und Verantwortliche für den Kinder- und Jugendkarneval, äußerte ihre Begeisterung über diese inklusive Maßnahme: „Die Proklamation des Kinderdreigestirns feiern wir schon lange gemeinsam mit Kindern im Rollstuhl. Wir freuen uns, dass Dank der Simultanübersetzung nun auch hörbehinderte Kinder richtig mitmachen können. Karneval ist für alle da, und das wollen wir auch leben.“
In den Bildern des Tages spiegelte sich die Vielfalt des Kölner Karnevals wider: Oberbürgermeisterin Henriette Reker übergab lachend die symbolischen Stadtschlüssel an den strahlenden Kinderbauern Severin, während Cat Ballou mit dem integrativen Chor der Jecke Öhrcher KG die Herzen des Publikums eroberte.
Die diesjährige Proklamation des Kinderdreigestirns wird somit nicht nur als ein fröhliches karnevalistisches Ereignis in Erinnerung bleiben, sondern auch als ein bedeutender Schritt in Richtung inklusiver Feierlichkeiten im Kölner Karneval.