Köln – Mit der Initiative „Ich sag’s!“ haben die KölnBäder gemeinsam mit Organisationen wie Zartbitter e.V., dem Kinderschutzbund Köln und der Polizei Köln eine neue Kampagne gegen sexuelle Belästigung in Schwimmbädern gestartet. Ziel ist es, Kinder und Jugendliche zu ermutigen, in unangenehmen Situationen Unterstützung zu suchen.
Claudia Heckmann, Geschäftsführerin der KölnBäder, erklärt die Motivation hinter der Kampagne: „In Zusammenarbeit mit erfahrenen Partnern aus Köln haben wir eine Kampagne entwickelt, die Kinder und Jugendliche nicht nur schützt, sondern auch Täter klar darauf hinweist, dass wir ihr Verhalten nicht tolerieren.“
Die Kampagne nutzt Plakate, Flyer und Armbänder, die das Leitmotiv „Ich sag’s!“ tragen, um junge Badegäste zu ermutigen, sich bei Belästigungen zu melden. Ein besonderer Hingucker ist der rot-weiße Rettungsring in den Motiven, der symbolisch Schutz bietet und übergriffigen Personen eine „rote Karte“ zeigt.
Philipp Büscher von Zartbitter e.V. betont die Wichtigkeit der Initiative: „Alle Kinder und Jugendlichen haben das Recht, sich im Schwimmbad sicher zu fühlen. Das Besondere an ‚Ich sag’s!‘ ist, dass es eine klare Botschaft sendet: Hilfe zu suchen ist kein Verrat, sondern ein Akt des Mutes.“
Zur Unterstützung der Kampagne wurde ein spezielles Schulungsprogramm für das Badpersonal entwickelt. Die Schulungen fokussieren darauf, wie Mitarbeiter in grenzverletzenden Situationen reagieren und betroffenen Kindern und Jugendlichen beistehen können.
Mit der bevorstehenden Freibadsaison werden die Materialien der Kampagne in allen Kölner Bädern zu sehen sein. Auch bei Veranstaltungen wie Kinderfesten und zum Start des Schwimmunterrichts wird der Informationsleprorello zum Einsatz kommen.
Diese Kampagne ist ein wichtiger Schritt zur Sensibilisierung und Prävention von sexueller Belästigung in öffentlichen Badeanstalten und zeigt das starke Engagement der Kölner Gemeinschaft, für die Sicherheit ihrer jüngsten Bürger zu sorgen.