Düsseldorf – Die Badegewässer in Nordrhein-Westfalen bieten eine exzellente Qualität für Wasserratten und Erholungssuchende. Nach aktuellen Berichten des Umweltministeriums und des Landesamtes für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz Nordrhein-Westfalen (LANUV) zeichnen sich die Gewässer durch eine beeindruckende Sauberkeit aus. Mit 85 EU-ausgewiesenen Badegewässern und 112 Badestellen, die regelmäßig während der Badesaison überprüft werden, bietet das Bundesland ausgezeichnete Bedingungen für den Badespaß.
Im Jahr 2023 erhielten 104 der 112 Badestellen die höchste Bewertung „ausgezeichnet“. Zu den Gewässern mit einer „guten“ Bewertung gehören das Bettenkamper Meer in Moers, der Horstmarer See in Lünen und die Badestelle DLRG Lingesetalsperre in Marienheide. Der Essener Baldeneysee Seaside Beach erzielte eine „ausreichende“ Bewertung.
Neue und alte Badestellen unter strenger Beobachtung
Neu hinzugekommen in 2024 sind zwei Badestellen am Fühlinger See in Köln und das Badegewässer Esmecke-Stausee in Eslohe, die nun erstmalig beprobt und bewertet werden. Auch die Schwimmstelle an der Ruhr in Mülheim sowie der Rather See in Köln wurden 2023 erstmals beprobt und warten auf ihre Erstbewertung.
Regelmäßige Kontrollen sichern die Wasserqualität
Die EU-Badegewässer-Richtlinie von 2006 schreibt vor, dass die Qualität der Badegewässer basierend auf den Messwerten der letzten vier Jahre beurteilt wird. Während der Badesaison nehmen die Gesundheitsämter mindestens alle vier Wochen Wasserproben. Diese Proben werden insbesondere auf das Vorkommen von Darmbakterien wie intestinale Enterokokken und Escherichia coli untersucht, die auf mögliche Verunreinigungen hinweisen.
Vorsichtsmaßnahmen bei Niederschlag
An EU-Badegewässern, die an Fließgewässern wie der Ruhr liegen, kann es bei starkem Niederschlag zu erhöhten Risiken durch Wasserverunreinigungen kommen. In solchen Fällen werden vorsorglich Badeverbote ausgesprochen, die erst nach einer erneuten Beprobung und Freigabe durch das Gesundheitsamt aufgehoben werden.
Empfehlungen für Badegäste
Es wird empfohlen, die ausgezeichnet bewerteten und gut eingestuften EG-Badestellen in Nordrhein-Westfalen für das Baden zu nutzen, um sicherzustellen, dass man in sauberen und hygienisch einwandfreien Gewässern schwimmt. Gewässer wie der Rhein und Schifffahrtskanäle sind aufgrund starker Strömungen und der Gefahr durch die Schifffahrt für das Baden verboten.
Fazit
Die herausragende Wasserqualität der meisten Badegewässer in Nordrhein-Westfalen lädt ein zu unbeschwertem Badevergnügen in natürlicher Umgebung. Doch auch hier ist Vorsicht geboten, insbesondere bei plötzlich auftretenden Verunreinigungen nach Regenfällen. Besucher sollten stets die aktuellen Wasserqualitätsbewertungen beachten und sich über die Sicherheitsvorkehrungen an den jeweiligen Badestellen informieren.