Am gestrigen Halloweenabend setzte die Polizei ein starkes Zeichen in der Kölner Waffenverbotszone. Zum ersten Mal fanden umfassende Kontrollen statt, um sicherzustellen, dass keine Waffen in den beliebten Partybereich gelangen. Über 500 Einsatzkräfte waren bis in die frühen Morgenstunden aktiv und sorgten für eine sichere Atmosphäre zwischen dem Rudolphplatz und dem Kaiser-Wilhelm-Ring.
Die Kölner Ringe waren am Donnerstagabend ein beliebter Anlaufpunkt für Feiernde. Vor den Bars und Clubs drängten sich die Gäste auf den Gehwegen, aber in diesem Jahr war alles anders. Der Autoverkehr war gesperrt, und die Polizei hatte sowohl Haupt- als auch Nebenstraßen mit Absperrgittern unzugänglich gemacht, um ein sicheres Umfeld zu schaffen.
An den Eingängen zur Waffenverbotszone kontrollierten die Beamten sorgfältig die Besucher. Viele hatten sich zu Halloween verkleidet, was die Identifikation erschwerte. Einige trugen waffenähnliche Attrappen, was die Polizei zusätzlich alarmierte. Die Kontrollen umfassten kurze Tastüberprüfungen, wobei stichprobenartig auch tiefere Kontrollen durchgeführt wurden. Viele Besucher waren überrascht von den Maßnahmen, da sie nicht im Voraus darüber informiert wurden.
Die Bilanz der Kontrollen bis Mitternacht war deutlich: Mehrere Messer, ein Schlagstock und Drogen wurden sichergestellt. Ein Polizeisprecher berichtete von einem ruhigen Abend, wies jedoch darauf hin, dass ein genaues Fazit erst im Laufe des Freitags vorgelegt werden könne.