In der Nacht von Donnerstag auf Freitag, dem 8. November, erschütterte ein lauter Knall die ruhige Nachbarschaft in Meschenich, einem Stadtteil am äußeren Südrand von Köln. Gegen 2.12 Uhr ertönte der alarmierende Lärm, der die Anwohner aus dem Schlaf riss. Schnell stellte sich heraus, dass es sich um eine Explosion handelte, die sich an der Treppe eines Einfamilienhauses ereignete. Die Polizei bestätigte, dass eine 53-jährige Frau, die in dem betroffenen Haus lebt, bei dem Vorfall leichte Verletzungen erlitt.
Die genauen Umstände der Explosion sind noch unklar, aber erste Ermittlungen lassen darauf schließen, dass es sich um eine vorsätzliche Sprengung handeln könnte. Die auf einen Zusammenhang mit früheren Sprengstoff-Attacken in der Stadt hindeuten. In den letzten Monaten gab es bereits mehrere ähnliche Vorfälle, die in direktem Zusammenhang mit der sogenannten „Mocro-Mafia“ stehen könnten – einer niederländischen Drogenbande, die für ihre brutalsten Methoden bekannt ist.
Ein Polizeisprecher erklärte telefonisch, dass es bislang keine konkreten Hinweise für die Beteiligung der Mocro-Mafia an diesem jüngsten Vorfall gibt. Dennoch wird die Möglichkeit eines Zusammenhangs ernsthaft in Erwägung gezogen. Die Ermittler sind sich einig, dass die wiederholten Angriffe auf Wohnhäuser in Köln kein Zufall sein können.
Die Kölner Polizei hat sofort Ermittlungen eingeleitet und untersucht das gesamte Umfeld des Explosionsortes.