Köln – Am zweiten Spieltag der EURO 2024 in Köln konnten zehntausende Fußballfans friedlich feiern. Die Polizei zieht eine positive Bilanz und lobt das Einsatzkonzept, das erneut für einen reibungslosen Ablauf sorgte.
„Ich bin sehr zufrieden mit dem Verlauf des gestrigen Tages. Unser lang vorbereitetes Einsatzkonzept hat auch am zweiten Matchday hervorragend funktioniert“, resümierte Einsatzleiter Frank Wißbaum. In einer fröhlichen Atmosphäre feierten die Fans vor und im Stadion, in den Fan Zonen und in der Innenstadt gemeinsam. „Auch wenn unsere Einsatzkräfte bis in die frühen Morgenstunden im Einsatz waren, verlief die Nacht weitestgehend störungsfrei“, so Wißbaum weiter. Lediglich vier Personen mussten zur Ausnüchterung die Nacht im Polizeigewahrsam verbringen.
Der Fan Walk, der gegen 18 Uhr von den Fan Meeting Points an der Kitschburger Straße und der Josef-Lammerting-Allee startete, zog mehr als 40.000 Fußballanhänger zum Stadion. Trotz der ausgelassenen Stimmung gab es vereinzelt Zwischenfälle mit Pyrotechnik in den Fan Zonen am Konrad-Adenauer-Ufer und am Tanzbrunnen.
Einige schottische Fans versuchten, in einen abgesperrten Bereich neben dem Stadion zu gelangen, was zu fünf Anzeigen wegen Hausfriedensbruch führte. Ein schottischer Fan zog sich beim Überklettern eines Stadionzauns schwere Verletzungen zu und wurde ins Krankenhaus eingeliefert.
Ein schwerer Unfall ereignete sich auf der Hahnenstraße, als ein mutmaßlich alkoholisierter E-Scooterfahrer mit einem entgegenkommenden Radfahrer kollidierte. Der 40-jährige Schweizer musste eine Blutprobe abgeben, während der 52-jährige Ungar mit schweren Verletzungen ins Krankenhaus gebracht wurde.
Die Polizei betonte, dass trotz dieser Vorfälle der zweite Spieltag als insgesamt friedlich und erfolgreich bewertet wird.