Update 5: Freigabe zur Entschärfung der Weltkriegsbombe in Westhoven erteilt
Die Freigabe zur Entschärfung der Weltkriegsbombe in Westhoven ist soeben erteilt worden. Nachdem der Ordnungsdienst den zweiten Klingeldurchgang beendet hat und alle Krankentransporte abgeschlossen sind, steht nun nichts mehr im Wege, um mit der Entschärfung zu beginnen. Auch die LVR-Klinik, die sich im Gefahrenbereich befindet, ist vollständig evakuiert worden. Die Entschärfung wird in den kommenden Minuten starten.
Update 4: Zweiter Klingelrundgang und Evakuierung in Westhoven fast abgeschlossen
Der Ordnungsdienst hat den ersten Klingeldurchgang erfolgreich abgeschlossen und bereits mit dem zweiten begonnen. Bis auf einen Mann haben alle Anwohnenden ihre Wohnungen und Arbeitsstätten verlassen. Der Mann weigerte sich, seine Wohnung zu verlassen, weil er seine beiden Hunde nicht zurücklassen wollte. Die Feuerwehr öffnete daraufhin die Wohnung, der Mann wurde aus dem Evakuierungsradius gebracht, und die Hunde wurden in einem Tierheim untergebracht. Der Mann muss nun mit einer Anzeige wegen Ordnungswidrigkeit und den Kosten für den Feuerwehreinsatz rechnen.
Die Evakuierung schreitet zügig voran. Das Altenheim wurde vollständig geräumt, und fast alle Patienten der LVR-Klinik konnten in Sicherheit gebracht werden.
Jedoch machte die Hitze einigen Evakuierten in der eingerichteten Anlaufstelle zu schaffen. Zwei Personen mussten wegen Kreislaufproblemen behandelt werden. Es wird empfohlen, dass hitzeempfindliche Personen sich besser in kühleren Einrichtungen außerhalb des Evakuierungsgebietes aufhalten. Um die Halle besser zu belüften, hat die Feuerwehr Lüfter eingesetzt.
Hintergrund: Bombenfund in Westhoven
Bei Bauarbeiten in Porz-Westhoven wurde am Montag, den 12. August 2024, ein Bombenblindgänger aus dem Zweiten Weltkrieg entdeckt. Es handelt sich um eine amerikanische 20-Zentner-Bombe mit Front- und Heckaufschlagzünder. Die Entschärfung ist für den heutigen Dienstag, 13. August 2024, geplant. Der Gefahrenbereich wurde auf einen Radius von 1000 Metern festgelegt, und rund 7.000 Anwohnende müssen evakuiert werden. Auch die LVR-Klinik Porz, ein Altenheim und der Güterbahnhof liegen im Evakuierungsgebiet.
Die betroffenen Anwohnenden wurden aufgefordert, ihre Häuser und Wohnungen bis 8 Uhr zu verlassen. Eine Anlaufstelle für Evakuierte wurde im Cologne Sportspark eingerichtet. Aufgrund der Hitze wird jedoch empfohlen, sich möglichst in kühleren Orten außerhalb des Evakuierungsbereichs aufzuhalten.