Auszeichnung für besonderes Engagement zur kulturellen Entwicklung des Rheinlands durch den LVR
Kerpen (PK) – In diesem Jahr wurde der Rheinlandtaler an Rolf Axer, den zweiten Vorsitzenden der Heimatfreunde Stadt Kerpen e.V., verliehen. Die Verleihung fand am 25.06.2020 entgegen der ursprünglichen Planung nicht im Schloss Türnich, sondern Corona-bedingt im Landeshaus des Landschaftsverbandes Rheinland in Köln-Deutz statt.
Der LVR zeichnet mit dem Rheinlandtaler Menschen aus, die sich in besonderer Weise um die kulturelle Entwicklung des Rheinlands verdient machen.
Rolf Axer ist seit über 40 Jahren ehrenamtlich für den Verein der Heimatfreunde Stadt Kerpen tätig. Dabei hat er sich im Rahmen seines unermüdlichen Engagements stets für die Heimat eingesetzt – nicht nur im Bereich des Natur- und Landschaftsschutzes, mit dem sein Name in unserer Region immer verbunden ist, sondern in vielen gesellschaftlichen Bereichen und auch unabhängig von eigenen Interessensschwerpunkten.
Im Rahmen seiner Funktion als zweiter Vorsitzender der Heimatfreunde ist er mitverantwortlich für die Schriftleitung der Kerpener Heimatblätter sowie der Publikationsreihe „Beiträge zur Kerpener Geschichte und Heimatkunde“. Seine besondere Leidenschaft gilt jedoch dem Naturschutz.
Bei Führungen, Vorträgen oder Radtouren gelingt es ihm immer wieder, selbst orts- und fachkundige Menschen mit seinem enormen Wissen zu beeindrucken, das er jeweils adressatengerecht formuliert. So fasziniert er sowohl die erwachsenen Menschen als auch Kinder und Jugendliche, die ihm ausnahmslos an den Lippen hängen.
Sein diesbezügliches Engagement, gepaart mit Kooperationsfähigkeit, prädestiniert ihn dazu, mit vielen Einrichtungen und Behörden konstruktiv im Sinne der Sache zusammenzuarbeiten. Dies gelang ihm bei der Unterschutzstellung von Teilen des Marienfeldes und der Aufwertung des dortigen Retentionsraumes ebenso wie bei der im Haus für Kunst und Geschichte präsentierten und von ihm initiierten Ausstellung „Et kreucht un fleucht en Kerpe“ sowie der dazu erschienenen Publikation.
Neben dem Einsatz für den Natur- und Landschaftsschutz wirkte Rolf Axer u.a. bei der Erstellung der Rad-Erlebnisroute Kerpen mit, organisierte die Graf-Berghe-von-Trips-Gedächtnisfahrten mit und wirkte 2013 im gesamten Kolpingjahr und 2017 ebenso im Lutherjahr bei den stattfindenden Ausstellungen und Veranstaltungen mit.
„Es gibt leider nicht mehr viele dieser Menschen, wie Rolf Axer einer ist“ würdigte Bürgermeister Dieter Spürck während der Verleihung die Leistungen und das Engagement des stets bescheidenen Preisträgers. Durch seine guten Kontakte, seine ungebrochene Motivation und sein herausragendes Engagement habe er Kerpen besser gemacht.
Foto: Uwe Weiser / LVR