Mechernich, Kreis Euskirchen – Am Donnerstag, den 15. August, wurde die Polizei in Euskirchen gegen 13 Uhr über eine Beschädigung des Außenzauns eines städtischen Geländes in der Bleibergstraße informiert. Auf diesem Gelände befindet sich ein Wasserhochbehälter, der für die Aufbereitung des Trinkwassers der Region verantwortlich ist.
Der Vorfall hat große Besorgnis in der Bevölkerung ausgelöst, insbesondere da dies bereits der dritte ähnliche Vorfall in Nordrhein-Westfalen innerhalb von nur zwei Tagen ist. Die Frage, ob Unbekannte das Gelände betreten und das dort gelagerte Trinkwasser verunreinigt haben, bleibt derzeit ungeklärt. Ermittlungen laufen auf Hochtouren.
Erste Untersuchungen haben ergeben, dass am und im Bereich des Hochbehälters keine sichtbaren Schäden festzustellen sind. Innerhalb des umzäunten Geländes wurden lediglich ältere Spuren von Wildtieren entdeckt. Die Spurensuche vor Ort verlief ohne weitere Ergebnisse, und bislang gibt es keine Hinweise auf mögliche Täter.
Die Stadt Mechernich hat umgehend Trinkwasserproben entnehmen lassen, um die Sicherheit der Wasserversorgung zu gewährleisten. Nach bisherigen Ergebnissen konnte eine Kontamination mit chemischen Fremdstoffen ausgeschlossen werden, und auch der Eintrag biologischer Stoffe scheint weitestgehend unwahrscheinlich. Dennoch bleiben die Behörden wachsam und halten die Bürger über ihre Internetseite sowie Social-Media-Kanäle kontinuierlich auf dem Laufenden.
Besondere Brisanz erhält der Fall durch die Nähe des Geländes zur Bundeswehr. Um jegliche Möglichkeit eines Sabotageaktes gegen die Streitkräfte auszuschließen, hat der Bonner Staatsschutz die Ermittlungen übernommen. Gegen Unbekannt wurde bereits eine Anzeige wegen Sachbeschädigung erstattet.
Die Bevölkerung ist aufgefordert, aufmerksam zu bleiben und verdächtige Beobachtungen sofort den Behörden zu melden. Die Sicherheit des Trinkwassers hat höchste Priorität, und alle Maßnahmen werden ergriffen, um einen sicheren und reibungslosen Betrieb zu gewährleisten.