Die Verkehrssituation in Erftstadt ist durch die Hochwasserschäden und die Sperrung der Bundesbundesautobahnen A1 / A61 und der Bundesstraße B265 dramatisch.
Für die Straßen Graf-Emundus-Straße / Gennerstraße und die angegliederten
Seitenstraßen sowie für die Merowingerstraße gibt es seit 20.07.2021 ein Fahrverbot für LKW.
Weiterhin hat die Stadt Erftstadt bereits umfassende Maßnahmen zur Sicherung und
Wiederherstellung der Infrastruktur begonnen bzw. umgesetzt. Dazu zählen im Einzelnen die Ausweisung von Halteverboten, Anpassung von Geschwindigkeitsregelungen, Umleitungshinweisen innerhalb der Stadt sowie die Behebung erster Flutschäden.
Bereits am 27. Juli 2021 hat eine Besprechung mit der Bezirksregierung Köln, dem
Landesbetrieb Straßen und der Autobahn GmbH, der Polizei des Rhein-Erft-Kreises,
Vertretern des Rhein-Erft-Kreises und des Kreises Euskirchen, der Stadt Kerpen und der Stadt Erftstadt stattgefunden, um die überregionale Verkehrsproblematik zu erörtern.
Der Amtsleiter für Verkehr der Stadt Erftstadt, Dirk Schulz, hat darauf gedrängt, dass
großräumige Umfahrungen ausgewiesen werden, um die überdurchschnittliche und extrem belastende Verkehrsauslastung in Erftstadt abzuwenden.
Die Bezirksregierung hatte für das Ende der Schulferien ein weiteres Treffen geplant, das leider nicht stattgefunden hat. Deshalb hat die Stadt Erftstadt eigenständig Kontakt mit der Kreispolizeibehörde, der Stadt Kerpen dem Rhein-Erft-Kreis und der Autobahn GmbH aufgenommen.
Bis heute liegen der Stadt Erftstadt bedauerlicherweise keine Überlegungen zu
weiträumigen Verlagerungen des Verkehrs vor.
Bei einem Gespräch mit dem Verkehrsministerium des Landes Nordrhein-Westfalen wurde seitens der Stadt die Unterstützung durch den Landesbetrieb Straßen NRW
eingefordert. Ein Vertreter des Ministeriums hat dabei die tatkräftige Hilfe zugesagt.
Die Stadt Erftstadt hat eigene, weitergehende Sicherungsmaßnahmen veranlasst:
So werden die vorhandenen Fußgängerüberwege zusätzlich mit weiteren Blinklichtern oder Behelfsampeln ausgestattet. Auch ist der Einsatz von Lotsen geplant.
Es bedarf einer Ausweisung weiterer innerörtlicher Umleitungen des
Durchgangsverkehrs. Das gilt vor allem auch für den Schwerverkehr, da die Straßen der Stadt dafür nicht ausgelegt sind.
Ebenfalls ist eine überörtliche Ausweisung von Umleitungen notwendig, um den erhöhten Durchgangsverkehr zu vermeiden.
Das extreme Verkehrsaufkommen macht eine Anpassung der Lichtsignalanlagen an neuralgischen Punkten im Stadtgebiet erforderlich.
Die sukzessive Öffnung der B265 wird in Kürze erfolgen.
Weitere Geschwindigkeitsbeschränkungen auf den hochbelasteten Durchgangsstraßen müssen vorgenommen werden. In diesem Kontext werden die Geschwindigkeiten überprüft, um erforderliche Maßnahmen anpassen zu können.
„Die Bürgerinnen und Bürger der Stadt Erftstadt und ihrer Ortsteile sind durch die
Hochwasserkatstrophe extrem betroffen und belastet. Deshalb ist es dringend
erforderlich zusätzliche Belastungen durch das erheblich gestiegene
Verkehrsaufkommen zu vermeiden. Die Sicherheit und der Schutz der Bürgerschaft steht dabei im Mittelpunkt unserer Entscheidungen“ so Bürgermeisterin Carolin Weitzel wörtlich.