Am Montagmorgen kam es auf der A61 bei Erftstadt zu einem schweren Verkehrsunfall, der für kilometerlange Staus und stundenlange Verkehrsbehinderungen sorgte. Wie Elmar Mettke, Pressesprecher der Feuerwehr, mitteilte, ereignete sich der Vorfall gegen 8:30 Uhr, als ein LKW beim Spurwechsel ein anderes Fahrzeug touchierte. Die Kollision löste eine Kettenreaktion aus, in die insgesamt vier Fahrzeuge verwickelt waren.
Besonders dramatisch: Einer der beteiligten PKW kippte infolge der Kollision auf die Seite und blieb quer auf der Fahrbahn liegen. Der Fahrer des Wagens war in seinem Fahrzeug eingeklemmt und konnte sich nicht selbstständig befreien. „Als wir eintrafen, war die Lage kritisch“, erklärte Mettke. Zwei Fahrzeuge blockierten die Überholspur, während der umgekippte Wagen den Zugang zum zweiten Fahrzeug erheblich erschwerte.
Die Einsatzkräfte der Feuerwehr waren wenige Minuten nach dem Notruf vor Ort. Ihre oberste Priorität bestand darin, die Verletzten schnell und sicher zu retten. „Wir mussten den umgekippten Wagen zunächst stabilisieren und zur Seite ziehen, bevor wir das Dach des zweiten Fahrzeugs mit hydraulischem Rettungsgerät entfernen konnten“, so der Sprecher der Feuerwehr.
Der Pkw-Fahrer erlitt schwere Verletzungen und wurde nach der Erstversorgung mit einem Rettungshubschrauber in eine Klinik der Maximalversorgung geflogen. Der Fahrer des zweiten Fahrzeugs kam mit leichteren Verletzungen davon und wurde mit einem Rettungswagen in ein Krankenhaus gebracht.
Während der Rettungsarbeiten sicherten die Feuerwehrleute die Unfallstelle ab, um eine zusätzliche Gefährdung der Einsatzkräfte und anderer Verkehrsteilnehmer zu verhindern. „Wir mussten auslaufende Betriebsstoffe auffangen und die Fahrbahn mit Bindemitteln abstreuen. Der Brandschutz war ebenfalls eine zentrale Aufgabe, da die Gefahr eines Feuers in solchen Situationen nie ausgeschlossen werden kann“, erklärte Mettke weiter.
Die Polizei sperrte die A61 in Richtung Koblenz, um den Rettungsdiensten einen sicheren Arbeitsbereich zu gewährleisten. Diese Maßnahme führte zu erheblichen Verkehrsbehinderungen. Viele Autofahrer mussten auf Ausweichstrecken ausweichen, was zu einem Verkehrschaos in der Umgebung führte.
Nach etwa 45 Minuten waren die Bergungsarbeiten abgeschlossen, und die Fahrbahn konnte teilweise wieder freigegeben werden. Dennoch dauerte es bis in die Mittagsstunden, bis sich der Verkehr auf der Autobahn und den Ausweichrouten normalisierte.
Die Polizei hat inzwischen Ermittlungen aufgenommen, um die genaue Ursache des Unfalls zu klären. Erste Erkenntnisse deuten darauf hin, dass der LKW-Fahrer bei seinem Spurwechsel einen nachfolgenden PKW übersehen hat. Ob weitere Faktoren wie überhöhte Geschwindigkeit oder mangelnde Aufmerksamkeit eine Rolle spielten, bleibt Gegenstand der Untersuchungen.