Die Vorweihnachtszeit in Erftstadt wird von einer besonderen Aktion geprägt: dem Erftstädter Wünschebaum. Jahr für Jahr beweist diese Initiative, dass die Hilfsbereitschaft der Menschen keine Grenzen kennt. Auch in diesem Jahr wurden über 100 Weihnachtswünsche erfüllt. Die Kinder von Haus Gereon und von durch das Jugendamt der Stadt Erftstadt betreuten Familien dürfen sich über liebevoll verpackte Geschenke freuen.
Manfred Schmelcher, Initiator der Aktion, zeigt sich begeistert: „Es ist jedes Jahr aufs Neue unglaublich, wie schnell die Sterne von den Bäumen gepflückt werden. Innerhalb weniger Tage waren die Wünsche wieder vollständig vergeben.“
Der Wünschebaum, der seit vielen Jahren in den Filialen der Buchhandlung Köhl in Lechenich und Liblar aufgestellt wird, hat sich als Herzensprojekt etabliert. Kinder basteln im Vorfeld ihre Wunschsterne und schreiben darauf, was sie sich zu Weihnachten wünschen – oft sind es Dinge, die für viele selbstverständlich erscheinen: ein Kuscheltier, Malstifte oder ein neues Buch.
Die Bürgermeisterin Carolin Weitzel, die als Schirmherrin der Aktion fungiert, lobt das Engagement der Erftstädter Bevölkerung: „Es berührt mich zutiefst zu sehen, wie viele Menschen bereit sind, anderen eine Freude zu machen. Mit der Aktion wurden wieder zahlreiche Kinderaugen zum Leuchten gebracht.“
Besonders hervorzuheben ist die Unterstützung lokaler Unternehmen. Neben der Buchhandlung Köhl, die ihre Filialen für die Wünschebäume bereitstellt, haben auch der Hofladen Schumacher aus Konradsheim und die Firma Cormann aus Schmallenberg zur Aktion beigetragen. Während Schumacher mit regionalen Köstlichkeiten zur festlichen Atmosphäre beitrug, spendete Cormann die Weihnachtsbäume, die die Wünschebäume zieren.
Die Idee hinter dem Wünschebaum ist so einfach wie wirkungsvoll: Menschen, die helfen möchten, können einen Stern mit einem Weihnachtswunsch vom Baum nehmen, das entsprechende Geschenk kaufen und dieses verpackt zurückgeben. Die Verteilung übernimmt ein engagiertes Team, sodass jedes Geschenk rechtzeitig an Heiligabend seinen Empfänger erreicht.
In einer Zeit, in der oft von gesellschaftlicher Spaltung die Rede ist, zeigt die Wünschebaum-Aktion, wie Gemeinschaft funktionieren kann. „Das ist Weihnachten im besten Sinne: Teilen, Schenken und Freude bereiten“, fasst Schmelcher zusammen.
So bleibt der Wünschebaum nicht nur ein Symbol der Hoffnung, sondern auch ein leuchtendes Beispiel dafür, wie kleine Gesten Großes bewirken können.