Wenn Haie auf Adler treffen, wenn der Tabellenführer den Tabellenzweiten empfängt, dann sind Spannung und hochklassiges Eishockey eigentlich immer vorprogrammiert, so auch Samstagabend (30.09.2023).
Die Partie hatte über die gesamte Spielzeit das Feeling von Playoff-Hockey, bereits Ende September. Dabei hatten die Haie den besseren Start. Nachdem Gregor MacLeod in der dritten Spielminute noch am Pfosten gescheitert war, machte es zwei Minuten später sein Sturmpartner Alexandre Grenier besser.
Nach herrlicher „No-Look-Vorarbeit“ von MacLeod setzte Grenier die Scheibe unter die Latte. Anschließend kamen auch die Adler besser im Spiel an und agierten dabei fast schon parallel zu den Haien.
Zunächst scheiterte Plachta am Pfosten (6.), ehe Gaudet in Mannheimer Unterzahl eine Scheibe über Mirko Pantkowski im KEC-Tor zum Ausgleich abfälschte. Doch die Haie erholte sich schnell vom Ausgleichstreffer und traf durch Andreas Thuresson ebenfalls per abgefälschter Scheibe zur erneuten Führung (14.), welche jedoch anderthalb Sekunden vor Drittelende durch Bennett erneut ausgeglichen wurde.
Zum Start des zweiten Drittels zeigten dann die Adler ihre spielerische Klasse, ohne jedoch am starken Mirko Pantkowski vorbeizukommen. Besonders in der 30. Minute zeigte „Pante“ gegen Plachta seine ganze Klasse und verhinderte den erstmaligen Rückstand. Auf Kölner vergab Andreas Thuresson mit einem Schuss an den Außenpfosten die beste Gelegenheit des Drittels.
So musste der Schlussabschnitt die Entscheidung in diesem Spitzenspiel liefern. Dort zeigten die Kölner Haie zunächst, warum sie das bis dahin bessere Team des dritten Drittels waren. Müller ans Außennetz, Aubry aus dem Gewühl und Kammerer im Slot verpassten jeweils nur knapp den erneuten Führungstreffer.
Diesen holte in der 54. Spielminute dann Justin Schütz nach, als er ein Zuspiel von MacLeod per One-Timer verwertete. Doch trotz der späten Führung sollte es nicht zum Heimsieg reichen.
In den Schlussminuten zeigten die Adler ihre Qualität und Coolness und drehten mit einem Doppelschlag durch Bennett in nur 70 Sekunden die Partie. Ein letztes Aufbäumen Mannschaft kam dann zu spät.