Kaum sind die Sommerferien zu Ende und schon gibt es im Wesselinger Schulzentrum, die ersten beiden positiv getestet Fälle von COVID-19.
Wesseling (red.) – Kaum sind die Sommerferien zu Ende und schon gibt es im Wesselinger Schulzentrum die ersten beiden positiv getesteten Fälle von COVID-19. Eine Familie hatte nach dem Urlaub und der Rückkehr aus einem Corona-Risikogebiet die Kinder in die Schule geschickt, ohne das Testergebnis abzuwarten.
Ein Kind hatte an der Albert-Einstein-Realschule eine Stunde am Unterricht teilgenommen und nach Analyse der Sitzordnung sowie unter Berücksichtigung der korrekten Lüftung wurden zehn Schülerinnen und Schüler sowie eine Schulbegleitperson in 14-tägige Quarantäne geschickt. Die Lehrkraft sei nicht betroffen, so Marco Johnen, Pressesprecher des Rhein-Erft-Kreises.
Genau so hat am Käthe-Kollwitz-Gymnasium ein Schüler, eine Stunde an einer Schulveranstaltung teilgenommen. Auch hier wurden alle Personen im Umkreis von eineinhalb Metern ermittelt, acht Schüler*innen wurden in Quarantäne geschickt.
Bürgermeister Erwin Esser: “Das zuständige Gesundheitsamt hat alle in Quarantäne befindlichen Kontaktpersonen zur Corona-Testung angemeldet. Da das Verhalten der Familie einen Verstoß gegen § 3 Coronaeinreiseverordnung darstellt, muss hier ein Bußgeldverfahren gegen die Erziehungsberechtigten eingeleitet werden. Alle betroffenen Lehrer*innen und Betreuer*innen, meine Kolleg*innen und insbesondere das Gesundheitsamt haben die Situation sehr besonnen und professionell behandelt und daher mein Dank an die Beteiligten. Es wäre schön, es bliebe ein Einzelfall“.
Alle in Quarantäne befindlichen Personen werden am 18. August getestet, sechs Tage nach Feststellung der Quarantäne. Die Eltern der COVID-19-positiven Kinder hatten ein negatives Testergebnis wie der Werbekurier berichtet.
Foto: Alexander Franz