In den späten Abendstunden des 22. Februars 2024 machte eine schreckliche Entdeckung die Runde in der ruhigen Nachbarschaft der Joseph-Mohr-Straße in Siegburg. Eine 31-jährige Frau wurde leblos in einer Wohnung aufgefunden, in der sie bereits seit mehreren Wochen gelegen haben soll. Die sofort alarmierten Rettungskräfte konnten nur noch den Tod der Frau feststellen.
Die Umstände des Vorfalls waren von Beginn an mysteriös, und die Behörden wurden schnell aktiv. Unter der Leitung von EKHK Dietmar Kaiser wurde eine Mordkommission eingesetzt, die gemeinsam mit Staatsanwältin Carola Stangier die Ermittlungen übernahm. Die rechtsmedizinische Untersuchung der Verstorbenen verstärkte den Verdacht eines möglichen Tötungsdelikts.
Im Verlauf der intensiven Ermittlungen fiel der Verdacht auf den 29-jährigen Mieter der Wohnung. Dieser war der Polizei bereits wegen Verstößen gegen das Betäubungsmittelgesetz bekannt. In den frühen Abendstunden des 23. Februars konnte er schließlich im Bereich eines Hinterhofs in der Kölner Innenstadt gestellt und unter dringendem Tatverdacht vorläufig festgenommen werden.
Die Staatsanwaltschaft stellte einen Antrag auf Haftbefehl wegen Totschlags gegen den Festgenommenen, der am 24. Februar 2024 vom zuständigen Richter des Amtsgerichts erlassen wurde.