Auf der Autobahn 565, zwischen den Anschlussstellen Poppelsdorf und Endenich, sorgten Bauarbeiten in der Nacht für einen spektakulären Einsatz von Feuerwehr und Rettungskräften. Die Fahrbahndecke in Fahrtrichtung Köln wurde großflächig abgetragen, als plötzlich ein unterirdischer Versorgungsschacht einbrach, der Wasserleitungen unter der Autobahn beherbergte. Eine Asphaltfräse drohte mit ihren hinteren Kettenantrieben in den Schacht zu stürzen.
In einem schnellen und koordinierten Einsatz gelang es den Rettungskräften, das Fahrzeug mithilfe von Hydraulikzylindern zu stabilisieren und so ein weiteres Abrutschen zu verhindern. In Zusammenarbeit mit der ausführenden Baufirma und Fachkräften der Stadtwerke Bonn wurden verschiedene Bergungsoptionen diskutiert, bevor der Bonner Feuerwehrkran zur Rettung auf die Autobahn gerufen wurde.
Die Bergung gestaltete sich als anspruchsvoll, da die Autobahn ab der Anschlussstelle Poppelsdorf für rund eine Stunde gesperrt werden musste. Gleichzeitig wurde das Fahrzeug von unten mit Hydraulikzylindern angehoben, während ein Bagger eine Stahlplatte unter die Kettenantriebe schob. Auf dieser stabilen Plattform konnte die Asphaltfräse schließlich sicher auf die Straße zurückgebracht werden.
Der Einsatz, der insgesamt drei Stunden dauerte, wurde von 18 Einsatzkräften der Lösch- und Rüsteinheit sowie vom Rettungs- und Führungsdienst der Feuerwache 1 durchgeführt. Glücklicherweise wurde niemand verletzt, und die Autobahn konnte nach Abschluss der Bergungsarbeiten wieder für den Verkehr freigegeben werden.
Die schnelle und professionelle Reaktion der Rettungskräfte sowie die erfolgreiche Zusammenarbeit mit den beteiligten Partnern sorgten dafür, dass ein drohendes Unfallrisiko effektiv abgewendet wurde.