Am frühen Dienstagmorgen, dem 20. August, kam es in Bergheim zu einem Raubüberfall, bei dem zwei Männer (26 und 27 Jahre alt) vorläufig festgenommen wurden. Den beiden wird vorgeworfen, einen 37-jährigen Mann angegriffen, verletzt und anschließend seine Geldbörse entwendet zu haben. Die alarmierten Rettungskräfte versorgten den leicht verletzten Geschädigten und brachten ihn in ein nahegelegenes Krankenhaus.
Der Vorfall ereignete sich gegen 5.15 Uhr in der Regionalbahn 38. Nach ersten Erkenntnissen der Polizei war es zuvor am Bahnhof Bergheim zu einem Streit zwischen den Beteiligten gekommen. Kurz nach dem Einsteigen in die Bahn sollen die beiden Tatverdächtigen mit mehreren Schlägen und Tritten auf den 37-Jährigen eingewirkt haben. Ein aufmerksamer Zeuge alarmierte den Zugführer, der daraufhin die Wagontüren des noch am Bahnsteig stehenden Zuges verriegelte, um eine Flucht der Täter zu verhindern.
Den Tätern gelang es jedoch, durch das Betätigen der Notbremse die Türen wieder zu öffnen. Mit der entwendeten Geldbörse des Opfers flüchteten sie in Richtung der Unterführung zur Zeppelinstraße. Die alarmierte Polizei konnte die beiden Männer wenig später in der Nähe des Tatorts stellen. Bei der Durchsuchung wurde bei dem 26-jährigen Verdächtigen die Dokumente aus der Geldbörse des Opfers sichergestellt. Der 27-jährige Tatverdächtige leistete bei seiner Festnahme erheblichen Widerstand, wobei ein Polizeibeamter leicht verletzt wurde. Der Beamte konnte seinen Dienst dennoch fortsetzen.
Auf der Wache entnahm ein Arzt auf Anordnung der Beamten beiden Verdächtigen eine Blutprobe. Die Beschuldigten müssen sich nun unter anderem wegen des Verdachts des Raubes und des Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte verantworten. Die weiteren Ermittlungen in diesem Fall hat das Kriminalkommissariat 21 übernommen.
Dieser Vorfall zeigt erneut, wie wichtig es ist, dass Zeugen in kritischen Situationen schnell handeln und die Polizei informieren. Dank der schnellen Reaktion des Zugführers und der Polizei konnte Schlimmeres verhindert und die Verdächtigen zügig gefasst werden. Die Ermittlungen werden nun klären, in welchem Umfang die Tatverdächtigen für den Überfall verantwortlich sind und welche weiteren Konsequenzen ihnen drohen.
Der betroffene Zugverkehr war während des Einsatzes kurzzeitig gestört, konnte aber nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen wieder regulär aufgenommen werden.