Mit Katastrophen wird die Gesellschaft meistens plötzlich und unvorhergesehen konfrontiert. Umso wichtiger ist es, dass Behörden in diesen Momenten auf erprobte und geplante Abläufe zurückgreifen können. Die Spitze der Kreisverwaltung beschäftigt sich daher regelmäßig mit Themen des Risiko- und Krisenmanagements.
Landrat Frank Rock hat jüngst mit seinem Verwaltungsvorstand bei der Bundesakademie für Bevölkerungsschutz und Zivile Verteidigung in Bad Neuenahr-Ahrweiler getagt. Unter fachkundiger Leitung wurden Methoden zum Umgang mit Krisensituationen vertieft sowie Planungsschritte und Prozesse geprobt.
„Eine regelmäßige Auseinandersetzung mit dem Ernstfall ist mir wichtig, denn sie hilft dabei, wenn es darauf ankommt, auch unter enormen Druck die richtigen Entscheidungen treffen zu können“, erklärt Landrat Rock.
Die Herausforderungen und Bedrohungslagen, denen der Staat ausgesetzt ist, sind dabei sehr vielseitig. Angefangen bei Wirtschaftskrisen über Cyberattacken und Naturkatastrophen bis hin zu Flüchtlings- und Versorgungskrisen – staatliche Ebenen tragen in allen Fällen eine hohe Verantwortung und müssen zu jeder Zeit arbeitsfähig sein. Deshalb legt Rock größten Wert darauf, dass der Rhein-Erft-Kreis vorausschauend agiert und in allen denkbaren Lagen professionell aufgestellt ist.
Den Abschluss der Tagung bildete eine Führung durch den ehemaligen Regierungsbunker, der bis in die 1990er Jahre im Krisen- und Verteidigungsfall die Arbeitsfähigkeit der Verfassungsorgane des Bundes sicherstellen sollte.