Die Feuerwehr Pulheim wurde am Montag, gegen 17.20 Uhr, zu einem Verkehrsunfall zwischen Pulheim-Orr und Köln-Esch alarmiert. Gemeldet wurde der Kreisleitstelle des Rhein-Erft-Kreises, dass mehrere PKW beteiligt und eine Person im Fahrzeug eingeklemmt sei. Gleichzeitig entsendete aber auch die Feuerwehr Köln Kräfte der Berufsfeuerwehr.
Vor Ort bestätigte sich die gemeldete Lage. Die Einsatzstelle war großflächig mit Fahrzeugteilen übersäht. In einem Fahrzeug wurde eine Person im Fahrzeug eingeklemmt und wurde durch die Feuerwehr mittels hydraulischem Rettungsgerät befreit. Eine weitere Person in diesem Fahrzeug wurde zeitgleich durch den Rettungsdienst behandelt. Beide Insassen dieses PKW wurden schwer verletzt.
Ersten Erkenntnissen zufolge soll der Fahrer eines Ford Kugas (49) auf der Orrer Straße (K 9) in Richtung Köln-Esch gefahren und links in einen Feldweg abgebogen sein. Dabei soll er den Vorrang eines entgegenkommenden Fordfahrers (52) nicht beachtet haben, so dass der 52-Jährige mit seinem Mondeo gegen das Heck des Kugas stieß und noch versuchte auszuweichen. Durch das Ausweichmanöver sei der Mondeo-Fahrer auf den linken Fahrstreifen gefahren und mit einem ihm entgegenkommenden Audi frontal zusammengestoßen. Durch die Kollision sei ein Fahrzeugteil, das sich gelöst hatte, auf die Windschutzscheibe einer VW-Fahrerin geflogen. Ersthelfer kümmerten sich um die Verletzten und verständigten Feuerwehr und Polizei.
Bei der Verkehrsunfallaufnahme führten Polizisten einen Drogenvortest mit dem 49-jährigen Kuga-Fahrer durch. Dieser zeigte ein positives Ergebnis auf Kokain an, so dass die Beamten eine Blutprobe anordneten, die ein Arzt in einem Krankenhaus entnahm. Den Führerschein des Mannes beschlagnahmten die Polizisten. Bei der Unfallaufnahme unterstützte das Verkehrsunfallaufnahmeteam des Polizeipräsidiums Köln.
Ein Abschleppunternehmen transportierte sowohl den Ford Kuga als auch den Mondeo sowie den Audi ab, da sie nicht mehr fahrbereit waren. Polizisten sperrten die Unfallstelle bis etwa 22.15 Uhr.