Bei Bauarbeiten wurde am heutigen Montagvormittag, 21. März 2022, in Köln-Klettenberg, im Bereich Luxemburger Straße/Militärringstraße ein Bombenblindgänger aus dem Zweiten Weltkrieg gefunden. Es handelt sich hierbei um eine Zehn-Zentner-Bombe.
Nachdem um 19.05 Uhr Uhr die Freigabe zur Entschärfung der Bombe erteilt worden war, konnten Michael Daenecke und sein Team vom Kampfmittelbeseitigungsdienst der Bezirksregierung Düsseldorf den Blindgänger um 19.37 Uhr entschärfen.
Die amerikanische Zehn-Zentner-Bombe war am Vormittag bei Straßenbauarbeiten im Bereich Luxemburger Straße/Militärringstraße entdeckt und die umgehende Entschärfung angeordnet worden. Es war der dritte Fund in diesem Bereich innerhalb des letzten halben Jahres.
Der Ordnungsdienst der Stadt Köln sorgte mit 95 Mitarbeitenden sowie sechs Kradfahrern des Verkehrsdienstes für die rasche Evakuierung von 2.460 Anwohnerinnen und Anwohnern. Feuerwehr und Hilfsorganisationen waren mit 78 Personen am Einsatz beteiligt. Knapp 40 Evakuierte nahmen das Angebot der Stadt an und verbrachten die Zeit bis zur Entschärfung im Hildegard-von-Bingen-Gymnasium. Außerdem wurden rund 30 Corona-Positive Anwohner*innen und Kontaktpersonen in separaten Räumen untergebracht. Diese Räume werden noch in der Nacht desinfiziert.
Feuerwehr und ASB waren mit zahlreichen Einsatzfahrzeugen für die Transporte von älteren und kranken Personen verantwortlich. Der ASB hat bei einsetzender Dunkelheit ausgeholfen und einen Lichtmast aufgestellt, um den Bombenfundort für die Entschärfung auszuleuchten.
Der Betrieb der KVB-Linie 18 zwischen Klettenberg und Hürth wurde während der Entschärfung vorübergehend eingestellt, auch der Luftraum über dem Gefahrenbereich wurde gesperrt. Ordnungs- und Verkehrsdienst hatten die Militärringstraße, Luxemburger Straße und Berrenrather Straße bis kurz vor der Freigabe zur Evakuierung freigehalten, um Verkehrsstörungen soweit wie möglich zu vermeiden.