Oberbürgermeisterin Reker hat am Sonntag, 13. März 2022, das neue Ankunftszentrum für ukrainische Geflüchtete am Breslauer Platz eröffnet. Bereits seit vergangenen Sonntag, 6. März 2022, gab es eine provisorische Zeltstadt, die die Feuerwehr der Stadt Köln errichtet hatte und die seitdem als zentrale Anlaufstelle bereits fungierte. Nun ist aus der Anlaufstelle ein Ankunftszentrum geworden und die Zelte konnten bereits abgebaut werden.
Das Ankunftszentrum ist ein Containerdorf auf dem Gelände des Busbahnhofs am Breslauer Platz. Hier werden die Kontaktdaten der Geflüchteten aufgenommen. Dann wird ein Corona-Test durchgeführt – ist der negativ, wird der/die Geflüchtete in einen Aufenthaltsbereich geleitet, wo es etwas zu essen und zu trinken gibt. Positiv getestete Geflüchtete werden in einen separaten Bereich geleitet (sie werden dann isoliert in einer Unterkunft untergebracht). Es gibt jeweils einen Bereich für stillende Mütter und eine Spielecke für Kinder.
Jeden Tag kommen alleine am Kölner Hauptbahnhof mehrere hundert ukrainische Geflüchtete an. Bei Bedarf wird den Geflüchteten eine Unterkunft vermittelt. Bereits 1.700 Personen wurden in städtischen Unterkünften bisher untergebracht. In der Kölner Messe stehen ab Beginn der Woche bis zu weitere 1500 Plätze bereit. Das Sozialdezernat ist derzeit dabei, weitere Plätze herzurichten, beispielsweise durch die Anmietung von Hotelzimmern, denn die so genannte „Notreserve“ von 1500 Plätzen in städtischen Unterkünften ist seit Ende dieser Woche bereits ausgeschöpft.
Oberbürgermeisterin Henriette Reker: „Die Bilder aus der Ukraine und die Schicksale der Menschen, die zu uns kommen, bewegen uns alle sehr. Die Stadt Köln arbeitet mit Hochdruck daran, eine funktionierende Ankunft und Unterbringung für die Geflüchteten zu ermöglichen. Mit diesem Ankunftszentrum haben wir schnell Strukturen geschaffen, die den Menschen für den Anfang etwas Schutz, medizinische Erstversorgung und die Versorgung mit Essen und Trinken ermöglichen. Ich bin froh, dass wir innerhalb kürzester Zeit hier am Hauptbahnhof eine erste Anlaufstelle einrichten und diese nun in ein Ankunftszentrum überführen konnten. Mein Dank gilt allen, die dies so schnell ermöglicht haben. Insbesondere möchte ich mich bei allen Ehrenamtlichen und den verschiedenen Vereinen und Hilfsorganisationen bedanken, ohne deren Engagement diese Aufgabe nicht zu bewältigen wäre.“