In der Woche nach Karneval ist auch die 7-Tages-Inzidenz im Rhein-Erft-Kreis deutlich
angestiegen. Allein am Donnerstag, den 03.03.2022 wurden dem Gesundheitsamt
durch die Labore 2.250 neue Fälle gemeldet, was einen neuen Tageshöchstwert
in der gesamten Pandemie bedeutet.
Aufgrund der hohen Zahl an Neuinfektionen kommt es derzeit auch wieder verstärkt
zu Rückständen bei der Meldung der Fälle durch das Gesundheitsamt an das
LZG / RKI. Stand 06.03., 18:00 Uhr betrug die 7-Tages-Inzidenz 1.467 – in der Woche
zuvor lag sie bei 1.013. Rechnet man die derzeitigen Rückstände ein, beträgt
die aktuelle 7-Tages-Inzidenz knapp 2.000.
„Wir sehen damit eine ähnliche Entwicklung wie in Köln, wo die Zahl der Neuinfektionen
in den Tagen nach Karneval stark angestiegen ist“, stellt Gesundheitsdezernent
Christian Nettersheim fest. Bei den Altersgruppen sind derzeit nicht wie in
den vergangenen Wochen die Kinder im Alter zwischen 5-14 Jahren besonders stark
betroffen, sondern die Jugendlichen und jungen Erwachsen zwischen 15 und 24
Jahren, was ebenfalls auf einen gewissen Karnevalseffekt hindeutet. In dieser Altersgruppe
beträgt die 7-Tages-Inzidenz derzeit knapp 4.000 und liegt damit doppelt
so hoch wie in der Gesamtbevölkerung. „Aufgrund der geringen Krankheitslast
in diesen Altersgruppen rechnen wir nicht mit einer negativen Auswirkung auf die
Situation im Gesundheitswesen, insbesondere in Krankenhäusern. Wichtig ist, dass
die Betroffenen zu Hause bleiben und die Quarantäneregeln einhalten“, so Landrat
Frank Rock.