Im Naturschutzgebiet „Entenfang“ in Wesseling hat der Rhein-Erft-Kreis die durch Brandstiftung zerstörte Vogelbeobachtungshütte am Westufer wieder aufgebaut. Die neue Vogelbeobachtungshütte wurde in Zusammenarbeit mit dem Kölner Landschaftsarchitekturbüro Axel Schütze geplant und als feuerfester Stahlbau mit einer Verkleidung aus Faserzementplatten durch das Stahl- und Metallbauunternehmen Lublinsky aus Brühl errichtet.
Die neue Vogelbeobachtungshütte steht am gleichen Standort wie die alte Hütte und passt sich farblich in die Umgebung ein. Der Neubau sorgt somit für eine geringstmögliche Beunruhigung der für den Entenfang so typischen rastenden und ziehenden Watvögel, welche durch die unterschiedlich hohen Sehschlitze gut beobachtet werden können.
Das Naturschutzgebiet Entenfang zeichnet sich durch ein flachgründiges Gewässer aus, dessen Schlammbänke als Rast- und Nahrungshabitat von Wat- und Wasservögeln genutzt wird. Durch die Nähe der Vögel zum Ufer ist es von äußerster Wichtigkeit, dass die Tiere möglichst ungestört bleiben. Um dies zu gewährlisten sind im vergangenen Jahr mehrere Trampelpfade vom Asphaltweg im Westen des Entenfangs zum Ufer mit Staketenzäunen verschlossen worden. Der Rhein-Erft-Kreis lädt die Bevölkerung ausdrücklich dazu ein, den Entenfang mit seinen zum Teil seltenen Vogelarten von der neu errichteten Vogelbeobachtungshütte oder vom Wehr im Nordosten aus zu beobachten. Gleichzeitig appelliert er an alle Besucher, dem Ufer fernzubleiben, Hunde zum Baden nicht in das Wasser zu lassen und keinen Müll im Naturschutzgebiet zu hinterlassen.