Am Karfreitagmorgen kam es in einem Einfamilienhaus im Pulheimer Stadtteil Dansweiler zu einer Verpuffung mit weitreichenden Folgen. Zwei Hausbewohner wurden verletzt, die Küche erheblich beschädigt. Der Brand war bereits erloschen, als die Feuerwehr eintraf – doch das Gebäude war stark verraucht.
Gegen 8:15 Uhr alarmierte die Leitstelle die Löschzüge Brauweiler und Geyen sowie die hauptamtliche Wache und den Rettungsdienst aus Pulheim. Einsatzgrund: eine gemeldete Verpuffung in einem Wohnhaus an der Dansweiler Straße. Als die Einsatzkräfte eintrafen, hatten sich bereits Nachbarn um die Bewohner gekümmert.
Vor Ort fanden die Feuerwehrleute zwei Hausbewohner mit Symptomen einer Rauchgasvergiftung, eine der Personen noch im Eingangsbereich des Gebäudes, die zweite bereits im Freien. Auch zwei Nachbarn, die sich kurzzeitig im Haus aufgehalten hatten, wurden vom Rettungsdienst untersucht. Ihre Verletzungen machten jedoch keinen Transport ins Krankenhaus notwendig.
Die medizinische Lage erforderte eine Erweiterung der rettungsdienstlichen Kapazitäten: Neben dem bereits eingesetzten Notarzt und einem Rettungswagen wurden ein weiterer Notarzt sowie zwei zusätzliche Rettungswagen nachgefordert. Die beiden betroffenen Hausbewohner wurden zur weiteren Versorgung ins Krankenhaus gebracht.
Die Verpuffung hatte Teile der Küche in Brand gesetzt, wobei das Feuer offenbar bereits vor dem Eintreffen der Feuerwehr erloschen war. Eine aktive Brandbekämpfung war daher nicht mehr notwendig. Dennoch war das gesamte Haus stark verraucht. Unter der Leitung von Brandoberinspektor Thomas Bedburdick setzten die Einsatzkräfte einen Hochleistungslüfter ein, um das Gebäude vom giftigen Rauch zu befreien.
Nach rund anderthalb Stunden war der Einsatz für die Feuerwehr beendet. Insgesamt waren 36 Einsatzkräfte mit neun Fahrzeugen vor Ort. Die Einsatzstelle wurde anschließend an die Polizei übergeben, die nun die Ermittlungen zur Ursache der Verpuffung übernommen hat.
Die schnelle Reaktion der Nachbarn, die rechtzeitige Alarmierung und das koordinierte Vorgehen der Einsatzkräfte verhinderten Schlimmeres. Dennoch zeigt der Vorfall, wie gefährlich Rauchgase selbst bei bereits erloschenem Feuer sein können.