München – Jenke von Wilmsdorff hat sich in den letzten zwei Jahrzehnten immer wieder Extremen ausgesetzt – oft ohne Rücksicht auf die Folgen. Er hungerte, rauchte, trank, setzte sich Drogen aus und testete Grenzerfahrungen am eigenen Körper. Doch erst im September 2024, bei der ärztlichen Untersuchung zu seinem neuen Experiment, wurde ihm bewusst, was diese Jahre tatsächlich angerichtet hatten. Die Diagnose war ein Schock: Prädiabetes, ein erhöhtes Risiko für Herzinfarkt und Schlaganfall. „Plötzlich wurde aus einem TV-Experiment mein echtes Leben“, sagte er später. Das neue Experiment mit dem Namen „Unsterblich“ sollte ursprünglich nur eine weitere Herausforderung sein – doch es wurde zu seinem persönlichsten und längsten Selbstversuch.
Longevity, die Wissenschaft des langen Lebens, boomt. Biohacker, Ärzte und Forscher arbeiten weltweit daran, den Alterungsprozess zu verlangsamen oder gar aufzuhalten. Altern sei keine Naturgewalt, sondern eine Krankheit, die es zu heilen gilt. 100, 150 oder gar 200 Jahre – das sind keine utopischen Zahlen mehr. Jenke wollte herausfinden, wie weit die Forschung tatsächlich ist und ob er selbst vom Wissen der Wissenschaft profitieren kann. Seine Ergebnisse waren zwiespältig. Während erste Maßnahmen wie spezielle Ernährung, Schlafoptimierung und gezielte Therapien positive Effekte zeigten, blieb die Frage: Kann man wirklich gegen die biologische Uhr ankämpfen – oder ist das alles nur eine Illusion?
Erstmals wagte Jenke das Experiment nicht allein. Sein 30-jähriger Sohn Jánik begleitete ihn – mit einer eigenen Mission. Seit Jahren lebt Jánik gesundheitsbewusst, meidet Alkohol, raucht nicht und interessiert sich für Anti-Aging-Methoden. Er wollte seinen Vater überzeugen, endlich auf seine Gesundheit zu achten. „Mein Vater hat über 350.000 Zigaretten geraucht – ich weiß nicht, wie sein Körper das ausgehalten hat“, sagte er in einem Interview. In ihrer Familie starben alle Männer an denselben Krankheiten. Die beiden wollten herausfinden, ob sie das Muster durchbrechen können. Was sie dabei entdeckten, war ebenso überraschend wie beängstigend.
Am Ende stand die Erkenntnis: Der Körper ist erstaunlich anpassungsfähig, aber nicht unsterblich. Trotz moderner Medizin und wissenschaftlicher Fortschritte gibt es Grenzen. Jenke und sein Sohn machten eine erschreckende Entdeckung über ihre Familiengeschichte, doch die Frage bleibt: Kann man dem eigenen Schicksal entkommen? Antworten gibt es in „JENKE. Experiment. Unsterblich: Wollen wir für immer leben?“ – am Montag, 28. April, um 20:15 Uhr auf ProSieben und kostenlos auf Joyn.