Der perfide Plan eines Taxifahrers – Ermittler schlagen zu
Die Beamten der „EG Betrug“ hatten am frühen Freitagmorgen eine klare Mission: Der Zugriff auf die Wohnung eines 48-jährigen Taxifahrers in Frechen erfolgte mit richterlichem Beschluss. Dort stießen die Ermittler auf knapp 50.000 Euro Bargeld sowie 49 EC- und Kreditkarten, die mutmaßlich von seinen Fahrgästen stammten. Die Spur führte tief in die Kölner Nacht – dorthin, wo der Verdächtige sein betrügerisches Geschäft betrieben haben soll.
Nach bisherigen Erkenntnissen hatte der Mann zwischen August 2023 und Januar 2025 systematisch Fahrgäste um ihr Geld gebracht. Seine Opfer waren oft stark alkoholisiert. Während des Bezahlvorgangs tauschte er ihre Karten unbemerkt gegen fremde aus. Anschließend soll er mit den ausgespähten PINs an Geldautomaten im Stadtgebiet von Köln insgesamt rund 55.000 Euro erbeutet haben.
Die Methode war raffiniert, aber nicht perfekt. Erste Hinweise auf die Betrugsserie häuften sich bereits im Herbst. Betroffene meldeten sich bei den Behörden, nachdem sie Abbuchungen auf ihren Konten entdeckt hatten. Intensive Ermittlungen führten schließlich zu dem 48-Jährigen. Der Zugriff am 7. Februar war das Ergebnis monatelanger akribischer Arbeit.
Ob der Mann allein handelte oder Komplizen hatte, bleibt Gegenstand der Ermittlungen. Klar ist: Die Polizei prüft weitere Fälle. Die „EG Betrug“ setzt ihre Arbeit fort, um das gesamte Ausmaß der Masche aufzudecken.