Update: 28.01.2025
Wie die Polizei am Dienstag mitteilte, wurden bei der Durchsuchung der Shisha-Bar auf der Zülpicher Straße insgesamt 64 Personen wegen des Verdachts auf unerlaubtes Glücksspiel kontrolliert und entsprechende Strafermittlungen eingeleitet. Der 33-jährige Betreiber steht im Verdacht, ein illegales Glücksspiel organisiert zu haben, und muss sich nun strafrechtlich verantworten.
Die Einsatzkräfte stellten vor Ort mehrere tausend Euro Bargeld, zahlreiche Mobiltelefone und einen Laptop sicher. Die Bar wurde anschließend versiegelt. Zeitgleich durchsuchte die Polizei drei Wohnungen in Köln und Kerpen, wo weitere Beweismittel wie Handys, iPads und Laptops sichergestellt wurden.
Die Ermittlungen dauern an.
Erstmeldung:
Am Montagabend, dem 27. Januar 2025, schlugen Polizisten auf der Kölner Zülpicher Straße zu. Eine Shisha-Bar, bekannt für extravagante Events, geriet ins Visier der Behörden. Der Betreiber, ein 33-jähriger Geschäftsmann, wurde verdächtigt, ein illegales Glücksspiel zu organisieren.
Anlass des Einsatzes war ein angebliches „größtes Backgammon-Turnier Europas“. Der Hauptpreis: 10.000 Euro, gefolgt von einem vergoldeten iPhone 16 und weiteren Geldgewinnen. Diese hochkarätigen Ankündigungen lockten zahlreiche Teilnehmer an – und weckten das Interesse der Ermittler.
Unter dem Vorwand eines glamourösen Turniers sollen hier jedoch massive Verstöße gegen die Glücksspielgesetze stattgefunden haben. Beamte einer Spezialeinheit sicherten die Räumlichkeiten und nahmen alle Anwesenden vorläufig fest.
Bis in die späten Nachtstunden sammelten die Ermittler Beweise. Es wird untersucht, ob der Betreiber als Drahtzieher agierte und ob Mittäter in das Netzwerk eingebunden waren. Die Kölner Polizei spricht von einer „systematischen Organisation“ und ermittelt weiter, um das gesamte Ausmaß der Aktivitäten aufzudecken.