Bislang unbekannte Täter haben am Montagvormittag in Wesseling-Keldenich einen Porsche Macan gestohlen. Nach ersten Erkenntnissen parkte der Besitzer das grau lackierte Fahrzeug gegen 6 Uhr auf einem Parkplatz an der Max-von-Geyer-Straße. Als er gegen 9.45 Uhr zurückkehrte, war der Sportwagen verschwunden. Umgehend verständigte er die Polizei.
Die alarmierten Beamten leiteten noch vor Ort erste Fahndungsmaßnahmen ein, die jedoch ergebnislos blieben. Schnell wurde das gestohlene Fahrzeug zur Fahndung ausgeschrieben. Am Porsche sollen zum Zeitpunkt des Diebstahls Kennzeichen mit Siegburger Städtekennung angebracht gewesen sein. Ob diese möglicherweise manipuliert oder gefälscht waren, blieb zunächst unklar.
Die Ermittler des Kriminalkommissariats 23 nahmen noch am selben Tag die Ermittlungen auf. Spuren am Tatort wurden gesichert, während parallel Zeugenbefragungen stattfanden. Dennoch gab es bis zum Abend keine entscheidenden Hinweise. „Wir gehen von einer professionell organisierten Tat aus“, erklärte ein Sprecher der Polizei. Der Verdacht liege nahe, dass die Täter gezielt auf das Fahrzeug abgesehen hatten.
Der gestohlene Porsche Macan, ein begehrtes Modell unter Autodieben, dürfte inzwischen womöglich im Ausland sein. „Die organisierten Strukturen, mit denen solche Fahrzeuge verschwinden, sind gut vernetzt und schwer zu durchbrechen“, erläuterte ein Experte für Autodiebstähle. Die Polizei geht davon aus, dass das Fahrzeug entweder ins osteuropäische Ausland gebracht oder in Einzelteilen weiterverkauft wurde.
Die Ermittlungen laufen weiterhin auf Hochtouren. Hinweise auf die Täter oder den Verbleib des Fahrzeugs sind bislang nicht eingegangen. Die Polizei bittet die Bevölkerung um Unterstützung. Wer am Montagmorgen im Bereich der Max-von-Geyer-Straße etwas Verdächtiges bemerkt hat, wird gebeten, sich zu melden. „Jeder noch so kleine Hinweis kann entscheidend sein“, betonte der Polizeisprecher.
Erreichbar sind die Beamten des Kriminalkommissariats 23 unter der Rufnummer 02271 81-0 oder per E-Mail an poststelle.rhein-erft-kreis@polizei.nrw.de. Trotz intensiver Ermittlungen bleibt der Fall vorerst ein Rätsel.