Die Polizei im Rhein-Erft-Kreis hat in der Nacht zu Donnerstag (5. November) in Bergheim-Rheidt zwei Verdächtige im Zusammenhang mit der Sprengung eines Zigarettenautomaten festgenommen. Den Männern, 36 und 53 Jahre alt, wird vorgeworfen, den Automaten mit einer Sprengvorrichtung beschädigt und anschließend die enthaltenen Zigaretten entwendet zu haben.
Gegen 2.20 Uhr alarmierte ein Zeuge (59) die Polizei und berichtete von einer Explosion in der Straße „Am alten Bahnhof“. Als die Einsatzkräfte eintrafen, zeigte der Zeuge auf einen der mutmaßlichen Täter, der in der Nähe zu Fuß unterwegs war. Die Beamten nahmen die Verfolgung auf und konnten den 36-jährigen Mann kurze Zeit später stellen.
Zur gleichen Zeit trat ein weiterer Zeuge (40) an die Einsatzkräfte heran. Er präsentierte ein Video, das die Tatverdächtigen beim Einsammeln der Zigarettenschachteln zeigt. Auf Grundlage dieser Hinweise begannen die Polizisten sofort mit der Fahndung nach dem zweiten Mann. Im Bereich „An der Höferstraße“ stießen sie auf ein geparktes Auto, in dem nicht nur mehrere Zigarettenschachteln, sondern auch ein Kleidungsstück des flüchtigen Täters lagen. Der Schlüssel zu diesem Fahrzeug befand sich in der Hosentasche des bereits festgenommenen 36-Jährigen.
Mit Unterstützung eines Diensthundes suchten die Einsatzkräfte die Umgebung nach dem zweiten Verdächtigen ab. Dieser wurde wenig später in einem Gebüsch entdeckt und ebenfalls ohne Widerstand festgenommen.
Die Ermittlungen vor Ort offenbarten weitere Details: Das sichergestellte Fahrzeug war mit gestohlenen Kennzeichen ausgestattet. Neben dem Auto beschlagnahmte die Polizei auch die Überreste der Sprengvorrichtung, Handschuhe, Mobiltelefone und das Diebesgut.
Die beiden Tatverdächtigen erwartet nun eine Vielzahl von Strafanzeigen. Neben dem Verdacht der Herbeiführung einer Sprengstoffexplosion und des Diebstahls wird gegen sie wegen Fahrens ohne Fahrerlaubnis, Fahrens unter Drogeneinfluss und Urkundenfälschung ermittelt. Die Beamten des Kriminalkommissariats 21 haben die weiteren Ermittlungen übernommen.
Die schnelle Reaktion der Zeugen und die präzise Arbeit der Einsatzkräfte – einschließlich des Diensthundes – führten zu einem erfolgreichen Abschluss des Einsatzes. Ob die Männer bereits in der Vergangenheit durch ähnliche Taten auffällig geworden sind, wird nun geprüft.