Am Donnerstagabend, den 12. September, ereignete sich auf der Bundesautobahn 4 in Fahrtrichtung Köln ein schwerer Verkehrsunfall, der die Polizei vor offene Fragen stellt. Zwei Mercedes-Fahrer, im Alter von 29 und 39 Jahren, rasten gegen 18.15 Uhr am Stauende auf Höhe der Ausfahrt Weißweiler in eine Fahrzeugkolonne und verursachten eine Massenkarambolage. Insgesamt wurden bei der Kollision sieben Fahrzeuge, darunter auch ein Van, ineinandergeschoben. Die Wucht des Aufpralls war so stark, dass die Rettungskräfte vor Ort mehrere Autos schwer beschädigt vorfanden. Glücklicherweise wurden keine Schwerverletzten gemeldet, doch die beiden Mercedes-Fahrer mussten leicht verletzt in ein Krankenhaus eingeliefert werden.
Nach ersten Zeugenberichten sollen die beiden Fahrer mit hoher Geschwindigkeit unterwegs gewesen sein. Dies hat nun die Polizei Köln auf den Plan gerufen, die prüft, ob es sich möglicherweise um ein verbotenes Autorennen gehandelt haben könnte. In solchen Fällen ist das Risiko für alle Verkehrsteilnehmer immens, was die Dringlichkeit der Ermittlungen unterstreicht. Die Polizei stellte vor Ort sowohl den Mercedes AMG des 39-Jährigen als auch die E-Klasse des 29-Jährigen sicher. Zudem wurden die Führerscheine der beiden Männer eingezogen, bis die weiteren Umstände geklärt sind.
Die Unfallaufnahme gestaltete sich aufgrund der Anzahl der beteiligten Fahrzeuge und der unübersichtlichen Spurenlage als besonders aufwendig. Ein spezielles Verkehrsunfallaufnahmeteam sicherte die Spuren am Unfallort, während die betroffene Fahrbahn in Richtung Köln bis in die Nacht hinein gesperrt blieb. Der Verkehr wurde über die umliegenden Abfahrten umgeleitet, was zu erheblichen Staus und Verzögerungen führte.
Die Ermittlungen laufen derzeit auf Hochtouren. Das Verkehrskommissariat 2 der Polizei Köln wertet Zeugenaussagen und vorhandene Videoaufzeichnungen aus, um den genauen Unfallhergang zu rekonstruieren. Noch ist unklar, ob die beiden Mercedes-Fahrer mit Absicht in das Stauende gefahren sind oder ob andere Faktoren eine Rolle spielten. Die Polizei bittet dringend um die Mithilfe der Bevölkerung.
Zeugen, die den Unfallhergang beobachtet haben oder Informationen zu den beiden Fahrern und ihrem Verhalten vor dem Unfall geben können, werden gebeten, sich bei der Polizei Köln zu melden. Entsprechende Hinweise können telefonisch unter der Rufnummer 0221/229-0 oder per E-Mail an poststelle.koeln@polizei.nrw.de übermittelt werden. Jede Information könnte dabei helfen, Licht ins Dunkel dieses tragischen Vorfalls zu bringen.