NITRO überträgt Rennen live in voller Länge – Auch umfassender Stream im Internet
Das größte Rennen der Welt verwandelt den Nürburgring vom 30. Mai bis zum 2. Juni 2024 in ein Motorsport-Festival der Extraklasse. Bei den ADAC RAVENOL 24h Nürburgring startet das größte Teilnehmerfeld im internationalen Automobilsport auf der längsten Rennstrecke der Welt vor der größten Zuschauerkulisse im deutschen Automobilsportkalender. 130 Fahrzeuge stürzen sich in die 52. Auflage des XXL-Langstreckenrennens, darunter mehr als zwei Dutzend GT3-Boliden, die den Gesamtsieg unter sich ausmachen werden. Acht Fabrikate kämpfen in dieser extrem stark besetzten Gruppe mit – neben den deutschen Premiumherstellern Audi, BMW, Mercedes-AMG und Porsche sind auch Lamborghini, Aston Martin sowie ein SCG 004c des Glickenhaus-Teams mit dabei. Nicht zu vergessen: der Ferrari 296 GT3 der Titelverteidiger von Frikadelli Racing, der nach dem Vorjahreserfolg mit der Startnummer #1 antritt.
Wer das Rennen vor Ort erleben will, kann sein Ticket direkt am Nürburgring an den geöffneten Tageskassen erwerben. Der Vorverkauf mit Ticketversand auf dem Postweg ist abgeschlossen, unter www.adac-shop.de können sich Fans aber noch bis zum 29. April ihr Print@Home-Ticket im Online-Shop sichern. Wer das Vollgas-Festival, zu dem erneut über 200.000 Besucher erwartet werden, nicht vor Ort erleben kann, der kann das Renngeschehen live und in voller Länge bei Free-TV-Partner NITRO verfolgen. Noch umfassender begleitet der 24h-Livestream das Event, der bereits ab Donnerstag unter www.24h-rennen.de/live online geht. Infos für Besucher und Fans gibt es unter www.24h-rennen.de jederzeit auf der offiziellen Homepage.
Porsche-Teams als Favoriten
Als Favoriten kommen die Porsche-Teams zu den 24h Nürburgring, denn sie zeigten sich zu Saisonbeginn extrem gut aussortiert. Sowohl bei den beiden Läufen der nach dem gleichen technischen Reglement ausgetragenen Nürburgring Langstrecken-Serie (NLS) als auch bei den beiden 24h Qualifiers-Rennen stand ein 911er ganz oben auf dem Siegerpodest. Klassenprimus sind die beiden Fahrzeuge von Falken Motorsports, die insgesamt drei Siege für sich verbuchten. Den vierten holte der wegen seiner markanten Farbgebung „Grello“ genannte Elfer von Manthey EMA. Das mit sieben Gesamtsiegen erfolgreichste Team der 24h-Historie hat sich erneut die markante Startnummer #911 für seinen Porsche 911 GT3 R der neuesten Generation gesichert, den auch Falken sowie drei weitere Porsche-GT3-Teams einsetzen: Auch Dinamic, Renauer u. Renauer sowie ein Pro-Am-911er von Lionspeed GP gehen an den Start. Die Zuffenhausener sind damit mit sechs Nennungen neben Mercedes-AMG die teilnehmerstärkste GT3-Marke der diesjährigen 24h.
Vorjahressieger Frikadelli setzt erneut auf Ferrari
Mit Frikadelli Racing gewann im vergangenen Jahr ein Team mit besonders vielen Fans rund um die Nordschleife. Die Mannschaft um Klaus „Frikadelli“ Abbelen wurde entsprechend bejubelt, zumal den Lokalmatadoren mit Sitz unweit des Rings auch der erste Ferrari-Sieg in der 51-jährigen Historie der 24h Nürburgring gelang. Die Titelverteidiger bleiben auch in diesem Jahr der italienischen Marke treu, mit der sie 2023 einen historischen Distanzrekord aufstellten. 162 Runden (4085,90 km) legten sie auf der mit 25,378 km längsten Rennstrecke der Welt zurück. Zur Titelverteidigung tritt Vorjahressieger Felipe Fernandez Laser (Leipzig) mit drei neuen Kollegen an, denn er teilt sich den Ferrari 296 GT3 mit Daniel Keilwitz (Villingen), Luca Ludwig (Bornheim) und Nicolás Varrone (ARG).
Mercedes-AMG feiert am Ring: 130 Jahre Motorsport mit Stern
Wie Porsche ist auch Mercedes-AMG gleich sechsfach im GT3-Starterfeld vertreten. Ein Sieg würde der Stuttgarter Marke, die ihre hochkarätigen Kundensportteams mit einer großen Abordnung von Piloten aus dem Werkskader unterstützt, sicherlich gerade recht kommen: Vor 130 Jahren siegten Fahrzeuge mit Daimler-Motoren bei der ersten Automobil-Wettfahrt, die auf einer Strecke zwischen Paris und Rouen ausgetragen wurde. Ein GetSpeed-Mercedes-AMG GT3 mit der Startnummer #130 gehört deshalb zu den Speerspitzen der „Sternfahrer“. Eine gute Wahl, war das Team doch im vergangenen Jahr bis in die Schlussphase in Schlagdistanz zu den späteren Siegern und holte am Ende Platz drei und vier im Rennen. Als zweites Top-Team der Stuttgarter sollte man HRT auf dem Plan haben. Das Team um Ex-DTM-Pilot Hubert Haupt ließ bei den ersten beiden NLS-Läufen dieses Jahres sein Potenzial aufblitzen, als es die Pole-Position holte. Einen weiteren Mercedes-AMG GT3 setzt außerdem Schnitzelalm Racing ein.
Klein aber extrafein: Die Aufgebote von Audi und BMW
Mit je drei GT3 sind Audi und BMW bei den 24h Nürburgring vertreten. Speerspitze der BMW M4 GT3 dürften die beiden Fahrzeuge von Rowe Racing sein: Die 24h-Sieger von 2020 waren als Zweitplatzierte im Vorjahr knapp davor, sich einen zweiten Gesamtsieg zu sichern und werden vor Ehrgeiz brennen, das Kunststück in diesem Jahr zu vollbringen. Einen dritten GT3-BMW setzt außerdem das RMG Team ein. Im Audi-Lager datiert der letzte 24h-Gesamtsieg aus dem Jahr 2019: Es war der sechste Triumph für Phoenix Racing, die mit einem weiteren Gesamtsieg mit Manthey (7) gleichziehen könnten. Beim erneuten Versuch, den Angriff auf die Spitze der Statistik zu machen, vertraut das Team unter der Bewerbung Scherer PHX auf zwei der bewährten Audi R8 LMS GT3. Beim ersten Lauf der 24h Qualifiers gelang damit schon die Pole Position – vielleicht ein gutes Omen? Ergänzt wird die Audi-Fraktion von einem Fahrzeug des Teams Juta-Racing, das auf eine Pro-Am-Fahrerbesatzung vertraut. Das gilt auch für die Mehrzahl der Aston-Martin-Einsätze. Neben einem Vantage AMR GT3 von PROsport Racing sind drei Fahrzeuge von Walkenhorst im Rennen – unter anderem der einzige „Pro“-Aston.
Viel mehr als nur Farbtupfer
Echte „Hingucker“ sind die vermeintlichen Exoten im GT3-Feld: Dazu gehören sicherlich etwa die beiden Lamborghini von Abt (Pro) und Konrad Motorsport (Pro-Am). Besonders der Abt-Lambo zeigte sich in den ersten Rennen der Saison stark in Form. Das Team lag im ersten NLS-Lauf sogar auf Siegkurs und verlor den Triumph im extrem knappen Foto-Finish an Manthey. Einen festen Platz im Herz vieler Fans hat außerdem Glickenhaus Racing: Das Team um den US-Amerikaner James Glickenhaus kehrt 2024 aus der FIA Sportwagen-Weltmeisterschaft WEC zurück und setzt am Ring auf einen bildschönen SCG 004c der Sportwagen-Manufaktur.
Die „Rennen im Rennen“ versprechen Extraspannung
Der Reiz der 24h Nürburgring wird aber nicht nur vom spannenden Kampf um den Gesamtsieg ausgemacht. Den Charakter des Endurance-Klassikers macht im Gegenteil das „Multiclass-Racing“ aus, bei dem die GT3-Boliden auch mit teilweise weitaus schwächeren Konkurrenten auf die Strecke gehen: 23 unterschiedliche Klassen sind in diesem Jahr vertreten, die vom frontgetriebenen VLN-Serienwagen über die 24h-Specials bis zu den GT3s eine gigantische motorsportliche Bandbreite garantieren. Nirgendwo sonst im internationalen Motorsport sind so viele Klassen – und so viele Starter – mit von der Partie: Über 450 Fahrer aus 36 Nationen stehen auf der vorläufigen Nennungsliste. Und im Kampf der Klassen ist ordentlich Musik drin. Stark besetzt ist etwa die Cup2-Klasse, in der Porsche 911 GT3 Cup aus der Porsche Endurance Trophy Nürburgring (PETN) antreten. Hier sind ebenso 14 Autos gemeldet, wie in der GT4-Kategorie. Stärkste Klasse der VLN-Serienwagen ist die VT2 mit Heckantrieb mit zehn Teilnehmern.
Schon ab Donnerstag geht es um die Startplätze
Drei Qualifyings stehen dem Gros des Teilnehmerfeldes zur Verfügung, um die Startposition zu bestimmen: Zwei Sessions gibt es bereits am Donnerstag, von denen die zweite bis 23:30 Uhr in die Dunkelheit hineinführt. Während nach Q3 am Freitagmittag für die meisten Teams erst einmal eine Ruhephase vor dem Rennstart am Samstag (16:00 Uhr) angesagt ist, wird es dann für die Top-Teams erst richtig spannend: Für sie steht am späten Freitagn