Bevor die Manteltarifverhandlungen für die Beschäftigten des kommunalen Nahverkehrs mit dem KAV NW am 16. Februar in Bochum in die zweite Runde gehen, erhöht die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) in NRW den Druck auf die Arbeitgeber. Am Donnerstag (15.2.) werden erneut landesweit Beschäftigte zahlreicher Nahverkehrsunternehmen ganztägig zum Streik aufgerufen. Der Druck müsse auch deshalb erhöht werden, weil die Arbeitgeberseite in der ersten Verhandlungsrunde alle Forderungen der Gewerkschaft vom Tisch gewischt und selbst eine Reihe von Gegenforderungen eingebracht habe.
„Wir liegen aktuell noch meilenweit auseinander. Während wir die Beschäftigten entlasten und somit den ÖPNV stärken wollen, setzen die Arbeitgeber auf verlängerte Arbeits- und Lebensarbeitszeiten. So wird der Fachkräftemangel nur dauerhaft verschlimmert!“, erklärte Peter Büddicker, Branchenkoordinator Busse und Bahnen. „Auf unsere seit Anfang Dezember bekannten Forderungen nur mit Gegenforderungen zu reagieren, deutet daraufhin, dass wir uns harten Verhandlungen stellen müssen.“
In NRW fordert ver.di in den laufenden Tarifverhandlungen folgende Verbesserungen:
- Entlastungstage für alle Beschäftigten im ÖPNV
- Identischer Ort für Arbeitsbeginn und -ende
- Zulage ab dem 1. Tag bei vorübergehender Übertragung höherwertiger Tätigkeiten
- Schicht- und Wechselschichtzulage für den Fahrdienst
- 100 Prozent Jahressonderzahlung
- Überstunden ab der 1. Minute und in der individuellen Stufe ohne Abzug
- Zulage für Vorhandwerker / Gruppenführer / Teamleiter nach individueller Stufe
Am Vorabend der zweiten Runde der Manteltarifverhandlungen für die Beschäftigten des kommunalen Nahverkehrs mit dem KAV NW in Bochum hat die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) in Nordrhein-Westfalen den Druck auf die Arbeitgeber erhöht. Am Donnerstag, dem 15. Februar, werden erneut landesweit Beschäftigte zahlreicher Nahverkehrsunternehmen ganztägig zum Streik aufgerufen. Diese Maßnahme soll die Position der Gewerkschaft stärken, insbesondere angesichts der bisherigen Ablehnung ihrer Forderungen durch die Arbeitgeber.
Peter Büddicker, Branchenkoordinator für Busse und Bahnen, betonte die starken Differenzen zwischen den Parteien. Während ver.di auf Entlastung der Beschäftigten und somit Stärkung des Öffentlichen Personennahverkehrs (ÖPNV) abzielt, setzen die Arbeitgeber auf verlängerte Arbeits- und Lebensarbeitszeiten, was nach Büddicker den Fachkräftemangel verschärfen würde. Die unkonstruktive Reaktion der Arbeitgeber auf die Forderungen der Gewerkschaft, nämlich mit eigenen Gegenforderungen zu antworten, lässt harte Verhandlungen erwarten.
In den laufenden Tarifverhandlungen in Nordrhein-Westfalen fordert ver.di eine Reihe von Verbesserungen für die Beschäftigten im ÖPNV:
- Entlastungstage für alle Mitarbeiter im ÖPNV
- Gleicher Arbeitsbeginn und -ende
- Zulage ab dem ersten Tag bei vorübergehender Übertragung höherwertiger Tätigkeiten
- Schicht- und Wechselschichtzulage für den Fahrdienst
- 100 Prozent Jahressonderzahlung
- Überstundenvergütung ab der ersten Minute und in individueller Stufe ohne Abzug
- Zulage für Vorarbeiter, Gruppenführer und Teamleiter entsprechend der individuellen Stufe
Zu den betroffenen Unternehmen gehören unter anderem die Kölner Verkehrs-Betriebe (KVB), die REVG Rhein-Erft-Verkehrsgesellschaft mbH und die Stadtwerke Bonn GmbH (SWB) – Bonn.
Die kommende Verhandlungsrunde am 16. Februar wird entscheidend sein, um eine Einigung zu erzielen und einen flächendeckenden Streik abzuwenden.