Die Silvesternacht in Bergheim verlief für die Feuerwehr und den Rettungsdienst alles andere als ruhig. Mit einer erhöhten Anzahl von Einsätzen sahen sich die Einsatzkräfte konfrontiert, darunter Brände und Rettungsdiensteinsätze, die über das übliche Maß hinausgingen.
Zwischen 19:00 Uhr am Silvesterabend und 07:00 Uhr am Neujahrsmorgen wurden insgesamt 13 Brände und 36 Rettungsdiensteinsätze durch die Feuerwehr Bergheim bearbeitet. Im Vergleich zum Vorjahr stieg die Anzahl der Brände leicht an, während die Rettungsdiensteinsätze deutlich zugenommen haben.
Besonders besorgniserregend war ein Vorfall gegen 21:50 Uhr an der Straße Im Wohnpark in Bergheim-Ahe, bei dem die Besatzung eines Rettungswagens von einer Personengruppe mit Steinen beworfen wurde. Trotz dieses gefährlichen Vorfalls setzte der Rettungswagen seine Fahrt fort, nahm den Patienten auf und wurde von der Polizei eskortiert. Der Patient wurde sicher ins Krankenhaus gebracht, und es wurden keine weiteren Verletzungen gemeldet.
Ein weiteres Zwischenfall ereignete sich ab 23:45 Uhr am selben Ort, als Einsatzkräfte von Feuerwehr und Rettungsdienst Böllerwürfen ausgesetzt waren, während sie zu einem Balkonbrand gerufen wurden. Die Feuerwehr rettete insgesamt acht Katzen aus der verrauchten Wohnung und transportierte vier von ihnen zur weiteren Versorgung in eine Tierklinik.
Die Einsatzkräfte wurden während des gesamten Einsatzes durch starke Polizeikräfte geschützt, da es wiederholt zu Böllerwürfen aus Personengruppen kam. Glücklicherweise blieben alle Einsatzkräfte unverletzt, und der Einsatz konnte gegen 01:15 Uhr erfolgreich beendet werden. Beteiligt waren die Einheiten Ahe, Quadrath-Ichendorf, Thorr und die hauptamtliche Wache.
Parallel zu den Vorfällen in Bergheim-Ahe unterstützte die Einheit Glessen gegen 00:10 Uhr am Neujahrstag die Feuerwehr Frechen. Im Stadtgebiet Bergheim gab es zwischen 00:10 Uhr und 02:50 Uhr mehrere Kleinbrände, darunter brennende Mülltonnen und Gestrüpp, die schnell gelöscht werden konnten.
Die Feuerwehr wurde auch zu einem Verkehrsunfall gerufen, bei dem ein Fahrzeug gegen einen Baum geprallt war. Glücklicherweise hatte der Fahrer das Fahrzeug bereits verlassen und wurde vom Rettungsdienst in ein Krankenhaus gebracht. Die Feuerwehr sicherte die Einsatzstelle ab, während der Rettungsdienst den Verletzten versorgte.
Um 06:00 Uhr musste die Feuerwehr zur Autobahn 61 Abfahrt Bergheim-Süd ausrücken, um eine Ölspur zu beseitigen, die nach einem Verkehrsunfall entstanden war. Die Einsatzkräfte streuten die Ölspur ab, und die Einsatzstelle wurde anschließend an eine Fachfirma übergeben.
Insgesamt waren rund 120 Einsatzkräfte aus acht ehrenamtlichen Löscheinheiten und der hauptamtlichen Wache an den Einsätzen beteiligt. Die genaue Ursache für die Brände und Unfälle konnte von der Feuerwehr nicht festgestellt werden.